Handy rettet Leben: Schwer Verletzter nach Unfall in Moorhusen gerettet!

Moorhusen, Deutschland - In der Nacht zu Samstag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Moorhusen im Kreis Steinburg. Um 0:23 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Wilster und Krummendiek zu einem möglicherweise eingeklemmten Fahrer alarmiert. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen stark beschädigten Kleinwagen im Straßengraben vor.

Der 22-jährige Fahrer war schwer verletzt in seinem VW und konnte nur mit Unterstützung des Rettungsdienstes über die Beifahrerseite aus dem Fahrzeug gerettet werden. Anschließend wurde er mit schweren Verletzungen ins Klinikum nach Itzehoe gebracht. Die Unfallursache wurde auf Alkoholeinfluss zurückgeführt; der Fahrer war mit hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Straßenbaum geprallt. Dank des automatischen Notrufsystems seines iPhones alarmierte der Fahrer die Rettungsleitstelle. Dieser Notruf wurde innerhalb von 90 Sekunden bearbeitet, und die ersten Einsatzkräfte waren binnen zehn Minuten vor Ort. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gingen keine weiteren Notrufe ein, wie die Mopo berichtete.

Automatisches Notrufsystem als Lebensretter

Das im Unfallfall genutzte automatisierte Notrufsystem, bekannt als „eCall“, ist seit dem 31. März 2018 für Pkw und Lkw bis 3,5 Tonnen in der Europäischen Union Pflicht. Das System funktioniert, indem Sensoren Aufpralle registrieren und automatisch die Notrufnummer 112 kontaktieren. Neben dem Notruf gesendet werden Informationen wie der Zeitpunkt des Unfalls, die Position und Fahrtrichtung des Fahrzeugs, die Anzahl der angegurteten Personen und der Fahrzeugtyp. Diese Informationen helfen den Rettungskräften, schnell und zielgerichtet zu reagieren, um Menschenleben zu retten. Einem Bericht von onlinesicherheit.gv.at zufolge hat das eCall-System das Ziel, die Unfallfolgen zu reduzieren und die Reaktionszeiten der Hilfsdienste zu verbessern.