Zugchaos in Wilhelmshaven: Pendler kämpfen gegen ständige Ausfälle!

In der Region Wilhelmshaven-Friesland-Wittmund kommt es weiterhin zu erheblichen Zugausfällen, die Pendler frustrieren. Laut einem Bericht von NWZonline sind die häufigen Fahrplanänderungen bei der Nordwestbahn (NWB) unter anderem auf Sturm, Weichenreparaturen, Brückenschäden und ungesicherte Bahnübergänge zurückzuführen. Ein übergreifendes Problem bleibt die mangelnde Transparenz bei den Baumaßnahmen, was von dem Pro-Bahn-Regionalverband Ems-Jade kritisiert wird.

Die direkte Verbindung von Wilhelmshaven nach Bremen wurde zwar wiederhergestellt, jedoch bleiben viele Probleme und Unzuverlässigkeiten bestehen. Ab dem 15. Januar 2024 sollen in späten Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden Züge der Linie RE 18 gestrichen werden, sodass Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wird. Auch für die Linie RB 59 zwischen Esens und Wilhelmshaven sind an bestimmten Tagen zusätzliche Einschränkungen angekündigt, bei denen mehrere Abendverbindungen ausfallen.

Bauarbeiten und ihre Auswirkungen

Die aktuellen Maßnahmen sind Teil eines festgelegten Zeitfensters für kleinere Bauarbeiten auf der Strecke vom Jade-Weser-Port bis Oldenburg, wie ebenfalls von DB InfraGo mitgeteilt wird. Besonders betroffen ist das Gleis „Weißer Floh“, welches gesperrt werden muss, was zu weiteren Fahrplanänderungen führen könnte. Pro-Bahn befürchtet daher, dass Pendler vermehrt auf das Auto umsteigen könnten, falls die Unregelmäßigkeiten anhalten.

Um den Herausforderungen im Bahnverkehr zu begegnen, hat die Verkehrsregion Nahverkehr Ems-Jade (VEJ) sechs Forderungen aufgestellt, die eine bessere Kommunikation über Verspätungen und Zugausfälle beinhalten. Die LNVG prüft diese Lösungsvorschläge und führt Abstimmungen mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung durch. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Verbindung von Wilhelmshaven nach Osnabrück in zwei separate Teilstrecken zu trennen.