Neuer Schwung für Verden: Turnhalle und Sportplätze werden modernisiert!

Die Stadt Verden plant umfassende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Sportinfrastruktur. Wie der Weser-Kurier berichtet, ist die Turnhalle am Lönsweg in einem schlechten Zustand, insbesondere die Sanitäranlagen. Daher soll ein Neubau dieser Turnhalle erfolgen.

Darüber hinaus sind auch die Fußballplätze an der Sportanlage an der Ecke zur Artilleriestraße stark sanierungsbedürftig. Hier sind Arbeiten zur Ertüchtigung geplant. An der Sportanlage am Saumurplatz wird zudem ein zweiter Allwettersportplatz mit Kunstrasen entstehen, um den Spielbetrieb zu entzerren. Momentan findet ein großer Teil der Spiele und Trainings auf dem Borsteler Sportplatz und der Sportanlage am Saumurplatz statt, was zu einer Lärmbelästigung für Anwohner geführt hat.

Geplante Maßnahmen und Regelungen

Um dem Lärmproblem entgegenzuwirken, wurden neue Nutzungsregeln aufgestellt. Diese sehen vor, dass Herren- und Frauenmannschaften nur noch in Ausnahmefällen auf dem Sportplatz Borstel spielen dürfen. Zudem sind Musikabspielungen und gesellige Zusammenkünfte nach Training und Spielen so zu gestalten, dass die Anwohner nicht gestört werden. Die Nutzung der Plätze ist täglich nur von 9 bis 21 Uhr erlaubt. Geplant sind außerdem zweimal jährlich Dialogrunden zwischen Nutzern und Anwohnern, um offene Kommunikation zu fördern.

Ein weiteres Thema ist der Bau der neuen Sporthalle am Lönsweg. Erste Planungen wurden bereits vorgestellt. Die Umkleidekabinen sollen auch von außen zugänglich sein. Der Boxverein hat einen Boxring angefragt, dessen Umsetzung jedoch von finanzieller Beteiligung abhängt. Bis zur Fertigstellung des Neubaus werden temporäre Umkleiden und Sanitäranlagen bereitgestellt, und eine Flutlichtanlage soll das Spielfeld bei Bedarf beleuchten. Das Bauunternehmen Matthäi hat zugestimmt, die Instandhaltung der Fußballplätze zu übernehmen und Container für provisorische Umkleiden zur Verfügung zu stellen. Auch das südwestliche Fußballfeld am Saumurplatz soll mit Kunstrasen ausgestattet werden.

Die Pflegekosten für den neuen Allwettersportplatz sollen voraussichtlich von 30.000 Euro auf 16.000 Euro jährlich sinken. Der Schul- und Sportausschuss hat den Nutzungsregeln, den Zuwendungen der Firma Matthäi und der Anlage des Allwetterplatzes bereits zugestimmt. Entwurfspläne sollen zügig erstellt werden, mit dem Ziel, die Maßnahmen im kommenden Jahr umzusetzen. Der Stadtrat wird sich am 20. Mai erneut mit den Plänen beschäftigen.

Zusätzlich ist zu beachten, dass der Neubau einer Sporthalle fundiertes Wissen von Experten erfordert, wie auf sportstaettenrechner.de erläutert wird. Die Kosten für den Bau einer Sporthalle können zwischen etwa 950.000 Euro und mehreren Millionen Euro variieren, abhängig von Bauweise und Ausstattung. Die Einrichtung einer Freilufthalle kann ab circa 380.000 Euro realisiert werden. Dazu gehören mehrere Schritte wie die Bedarfsermittlung, Standortwahl sowie die Erstellung eines Finanzierungs- und Betriebskonzepts.