Wärmewende in Cloppenburg: Bürger informieren sich über neue Heizkonzepte!
Am Dienstag, den 11. Februar 2025, findet um 18 Uhr eine öffentliche Bürger-Informationsveranstaltung zum Thema nachhaltige Heizmethoden in der Mensa der Oberschule Pingel Anton in Cloppenburg statt. Das Klimaschutz-Team der Stadt Cloppenburg veranstaltet die informativen Gespräche, die sich mit den Themen kommunale Wärmeplanung, Gebäudesanierung, moderne Heiztechnik und Wärmepumpen befassen.
Expertinnen und Experten stehen den Teilnehmenden als Referenten zur Verfügung. Jannik Hartfil von der EWE NETZ GmbH wird die Ergebnisse des Wärmeplanungskonzepts präsentieren. Stefan Nienaber, Energieberater der Verbraucherzentrale, gibt Tipps zur Gebäudesanierung sowie zu den Anforderungen an moderne Heiztechnik. Außerdem wird Oliver Meyer, ein Handwerksmeister für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Mythen rund um Wärmepumpen entlarven. An Themenständen können die Teilnehmenden vertiefende Informationen einholen und Fragen an die Referenten stellen. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hintergrund und Ziele der Wärmeplanung
Die Bedeutung der Wärmeversorgung für den Klimaschutz ist unumstritten, da etwa 50 % des bundesweiten Energieverbrauchs für Wärmeerzeugung aufgebracht wird. Aktuell werden in Deutschland ungefähr 80 % des Energiebedarfs für Wärme aus fossilen Ressourcen gedeckt, in Cloppenburg sind es sogar 99 %. Ein zentrales Ziel ist die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen zur Reduktion des Verbrauchs.
Um die Ziele der Wärmeplanung zu erreichen, sind die Städte in Niedersachsen gesetzlich verpflichtet, eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Dies wurde im Wärmeplanungsgesetz (WPG) festgelegt, das ab dem 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Ziel ist es, die gesamte Wärmeversorgung bis 2045 auf erneuerbare Energien umzustellen. Großstädte müssen bis Mitte 2026 einen Wärmeplan vorlegen, während kleinere Kommunen bis Juni 2028 Zeit haben. Besonders wichtig ist die lokale Wärmeplanung, da sie Klarheit über zukünftige Versorgungsstrukturen schafft und als Fahrplan für eine klimaneutrale Infrastruktur dient, wie klimaschutz-kommune.de berichtet.
In Cloppenburg wurde das Projekt zur kommunalen Wärmeplanung bereits im März 2023 gestartet. Die Stadt arbeitet dabei eng mit EWE NETZ und der Initiative „greenventory“ zusammen. Die Ergebnisse umfassen Bestands- und Potenzialanalysen sowie ein Zielszenario und eine Strategie zur Wärmewende. Der Cloppenburger Wärmeplan wurde im Dezember 2024 vorgestellt und einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Die Maßnahmen zur Überprüfung der Haustechnik in städtischen Einrichtungen sind Teil des umfassenden Ansatzes zur geplanten Wärmewende.
Details | |
---|---|
Ort | Mensa der Oberschule Pingel Anton, 49661 Cloppenburg, Deutschland |
Quellen |