Kampf den Schottergärten: Cloppenburg setzt auf grüne Oasen!
In Deutschland stehen Schottergärten aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf Umwelt und Klima in der Kritik. Diese Gärten, die großflächig mit Kies, Schotter und Felsen bedeckt sind, gelten als lebensfeindlich für Insekten und Vögel, beeinträchtigen das lokale Klima und führen zu Problemen bei der Wasseraufnahme. Am Beispiel der Stadt Cloppenburg in Niedersachsen wird deutlich, wie Kommunen gegen diese Gärten vorgehen wollen.
Die Stadt hat Maßnahmen ergriffen, um die rechtlichen Anforderungen an Gartenbesitzer durchzusetzen. Mitarbeitende der Bauaufsicht sollen Bestandsaufnahmen von Schottergärten durchführen, und Gartenbesitzer erhalten Informationsschreiben über die Vorteile naturnaher Gärten. Es wird darauf hingewiesen, dass laut niedersächsischer Bauordnung Schottergärten nicht zulässig sind und nicht überbaute Flächen als Grünflächen gestaltet werden müssen. Kommunen haben die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Entsiegelung von Flächen durchzusetzen. Bei Nichteinhaltung drohen Zwangsgelder, und Städte bieten Beratungsangebote sowie Förderprogramme an, um die Umgestaltung von Gärten zu unterstützen. Dabei gibt es auch Beispiele, wie Bürger selbst gegen Schottergärten vorgehen.
Negative Folgen und Alternativen
Schottergärten, die oft als modern, ordentlich und pflegeleicht gelten, bringen jedoch erhebliche Nachteile mit sich. Diese Gärten können nicht genügend Regenwasser speichern, erhitzen sich stark und bieten keinen ökologischen Mehrwert. Moosbildung und Beikräuter sind häufige Probleme, und die Verdichtung des Bodens unter dem Schotter kann bei starkem Regen zu Überschwemmungen führen. Wasser fließt ungefiltert in die Kanalisation, anstatt in die Grundwasserspeicher.
Die Diskussion über die negativen Folgen von Schottergärten geht weiter. Es herrscht Unsicherheit über die Begriffe und Unterschiede zu artenreichen Stein- oder Kiesgärten. Naturnahe Kiesgärten hingegen sind pflanzen- und artenreich und ermöglichen eine bessere Wasserversickerung. Beispielsweise sind Artenreiche Pflanzen wie die Astlose Graslilie oder das Ochsenauge geeignet für solche Gärten. Dadurch können nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch die negativen Folgen von Schottergärten abgemildert werden, wie nabu.de berichtet.
Details | |
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Cloppenburg, Niedersachsen, Deutschland |
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