Bus-Warnstreik in Niedersachsen: Pendler müssen heute umplanen!

Am Dienstag, dem 22. April 2025, findet ein ganztägiger Warnstreik im Busverkehr in Niedersachsen statt, der große Teile des Nahverkehrs berührt. Besonders betroffen sind der Landkreis Stade sowie die Städte Lüneburg, Harburg, Cuxhaven, Braunschweiger Land, Hildesheim, Nordhorn und Verden. Der Streik wird von der Gewerkschaft Verdi organisiert, deren Sprecher berichtet, dass die Arbeit in allen betroffenen Verkehrsunternehmen niedergelegt wurde.
Am Morgen sind auf den Betriebshöfen Versammlungen geplant, zu denen unter anderem Andreas Schackert, Verdi-Bundesfachgruppenleiter für Busse und Bahnen, in Lüneburg spricht. Besonders im Hamburger Umland betrifft der Warnstreik die KVG Stade, die wichtige Verbindungen in die Landkreise Cuxhaven, Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Rotenburg/Wümme und Heidekreis unterhält. Die KVG Stade informierte, dass ein flächendeckender Ausfall des Linienverkehrs zu erwarten sei, mit Ausnahme einzelner Fahrten im Schulverkehr.
Hintergrund des Warnstreiks
Die Gewerkschaft Verdi hat den Streiktermin gezielt gewählt, um Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April zu erhöhen. Der Hintergrund des Warnstreiks ist ein Tarifkonflikt: Beschäftigte im Nahverkehr erhalten laut Verdi deutlich weniger Lohn als ihre Kollegen, die im Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) beschäftigt sind, nämlich mit einer Differenz von bis zu 3,30 Euro pro Stunde. Verdi fordert deshalb „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“.
Zusätzlich wurden weitere Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Niedersachsen ausgerufen, wie NDR berichtete. Diese Warnstreiks, die von Betriebsbeginn bis Betriebsende dauern, betreffen auch Städte wie Wolfenbüttel und Hildesheim. Eine Vielzahl von Verkehrsbetrieben ist betroffen, darunter die KVG Braunschweig, die KVG Stade, die KVG Lüneburg sowie andere regionale Anbieter. In bestimmten Regionen sind auch Schülerverkehre betroffen, wobei es in manchen Fällen Ausnahmen für Schulfahrten gibt, da diese teilweise an andere Unternehmen vergeben wurden.
Details | |
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Vorfall | Warnstreik |
Ursache | Tarifkonflikt |
Ort | Rotenburg (Wümme), Deutschland |
Quellen |