Leben retten! Selbsthilfegruppe für Defibrillator-Träger in Stormarn
Krankenhaus Reinbek, Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek, Deutschland - Das Leben mit einem implantierbaren Defibrillator (ICD) kann für Betroffene eine Herausforderung darstellen. Heiko Rolfs, der seit 25 Jahren mit einem Defibrillator lebt, und seine Frau Irene Rolfs haben im Podcast „gesundBar“ über ihre Erfahrungen gesprochen. Das ICD ist ein Gerät, das Personen mit hohem Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen unterstützt. Es vereint die Funktionen eines Schrittmachers und Defibrillators: Bei einem zu langsamen Herzschlag gibt es leichte Impulse ab, und im Falle von Kammerflimmern sendet es einen Elektroschock, um die Rhythmusstörungen zu beheben, wie bargteheideaktuell.de berichtete.
Vor fünf Jahren gründeten die Rolfs eine Selbsthilfegruppe, um den Austausch von Erfahrungen zu fördern. Die Defi-Selbsthilfegruppe Reinbek/Stormarn trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat von 18 bis 19.30 Uhr im Krankenhaus Reinbek, Hamburger Straße 41. Mediziner und Referenten von Defibrillator-Herstellern sind gelegentlich bei den Treffen zu Gast. Um auch überregionale Betroffene und Angehörige zu erreichen, ergänzen Videokonferenzen die persönlichen Treffen. Informationen zu Kontakten und Treffpunkt sind auf den Websites www.kibis-stormarn.de und www.icd-defi-selbsthilfegruppe-reinbek.de verfügbar. Der Podcast „gesundBar – Leben mit Defibrillator“ ist auf gängigen Plattformen abrufbar.
Selbsthilfegruppen bieten Unterstützung
Selbsthilfegruppen stehen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen offen und bieten ein Umfeld für gegenseitige Unterstützung im Alltag. Angehörige und Partner sind ebenfalls willkommen, um einen Austausch über Ängste und Probleme zu fördern. Während in den Gruppen Fragen der Betroffenen beantwortet werden können, ist darauf zu achten, dass keine medizinischen Ratschläge gegeben werden – für solche Anfragen sollte immer ein Facharzt konsultiert werden. Die Gruppen werden häufig ehrenamtlich von Mitbetroffenen geleitet und können im Bedarfsfall finanziell bei Krankenkassen oder Selbsthilfezentren unterstützt werden, wie defibrillator-deutschland.de erläutert.
Die Treffen finden in der Regel ein- bis zweimal im Monat statt, meist in Kliniken oder Räumen gemeinnütziger Organisationen. neben dem Erfahrungsaustausch werden oft auch medizinische Vorträge organisiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Selbsthilfegruppen ist das Vertrauen: Alle Gespräche bleiben vertraulich innerhalb der Gruppe, und eine Mitgliedschaft oder Beiträge sind nicht erforderlich.
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Ort | Krankenhaus Reinbek, Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek, Deutschland |
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