Kiel und Flensburg: Feuerwehr trainiert für den Ernstfall auf See!

Am 14. April 2025 fand ein bedeutendes Übungsszenario für die Spezialkräfte der Berufsfeuerwehr in Schleswig-Holstein statt. Die Übung, die am Pier einer Werft in Friedrichsort durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf einen simulierten Brand an einem Öltanker. Unter dem Einsatz von Nebelmaschinen und Blinklichtern wurde der Rauch eines echten Feueralarms simuliert, um die Feuerwehrleute optimal vorzubereiten. Feuerwehrkräfte seilten sich dabei mit einem Hubschrauber auf das 50 Meter lange Schiff ab, um mit den Löscharbeiten zu beginnen. Jährlich investieren die Feuerwehrleute 80 Stunden in das Training für solche Ernstfälle. In den vergangenen fünf Jahren wurden die speziellen Einsatzkräfte bereits zwölf Mal zu Alarmierungen auf Nord- und Ostsee gerufen, wie NDR berichtete.

Zusätzlich zu diesem speziellen Szenario fand auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Flensburg/Harrislee eine groß angelegte Übung statt, die vom Stadtfeuerwehrverband Flensburg organisiert wurde. Rund 150 Einsatzkräfte, darunter Freiwillige Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW), Malteser Hilfsdienst und Deutsches Rotes Kreuz (DRK), waren an der Übung beteiligt. Die Planungen für dieses Training begannen bereits vor sechs Monaten. Ziel war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten in außergewöhnlichen Einsatzlagen zu trainieren. Stadtwehrführer Mario Quade hob die Bedeutung der Vorbereitung auf besondere Einsatzlagen hervor. Die Übung umfasste sechs verschiedene Szenarien unter realitätsnahen Bedingungen, wie fr.de berichtete.

Vielfältige Übungsszenarien

Die Übung beinhaltete unter anderem einen Feuer mit Menschenrettung und starker Rauchentwicklung, einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen und die Reaktion auf eine unklare Lage nach einer Explosion. Besonders lag der Fokus auf der technischen Zusammenarbeit zwischen den Organisationen sowie der Wasserförderung für einen simulierten Großbrand in Kooperation mit dem THW. Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer nahm ebenfalls an der Übung teil und agierte als Verletztendarsteller. Er äußerte sich positiv über die Professionalität der eingesetzten Rettungskräfte. Das gesamte Übungsteam, bestehend aus der Stadtwehrführung, Brandmeistern der Freiwilligen Feuerwehren, THW, Maltesern und DRK, bewertete den Übungstag als vollen Erfolg und kündigte an, in den kommenden Jahren ähnliche Übungstage zur Stärkung der Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft abzuhalten.

Details
Vorfall Tötungsdelikt
Ursache Auseinandersetzung
Ort Kiel, Deutschland
Verletzte 5
Quellen