Silvester 2025: Feuerwehr und Polizei bereiten sich auf gefährlichen Jahreswechsel vor!

Pinneberg, Deutschland - Am 1. Januar 2025 gab die Feuerwehr Pinneberg eine Bilanz der Silvesternacht 2024-2025 bekannt. Die Feierlichkeiten begannen traditionell mittags mit einem Treffen an der Hauptfeuerwache, wobei Kameradinnen und Kameraden mit ihren Familien Getränke und Berliner genossen. Die lokale Politik unterstützte die Feier, indem sie Berliner spendete und Grußworte zum Jahreswechsel hielt.

Um 18:00 Uhr versammelten sich 22 Mitglieder der Feuerwehr an der Hauptfeuerwache, teilweise in Begleitung ihrer Familien. Nach der Einteilung auf die Fahrzeuge fand ein gemeinsames Essen statt, gefolgt von Spielen und Gesprächen. Die erste Alarmierung für die Silvesterbereitschaft erfolgte um 20:39 Uhr, und bis zum Jahreswechsel kam ein weiterer Einsatz hinzu. Um Mitternacht waren alle Einsatzkräfte zurück an der Wache, um das neue Jahr zu begrüßen. In der Nacht wurden bis zum frühen Morgen insgesamt 12 weitere Einsatzstellen abgearbeitet. Der größte Einsatz war ein Großfeuer in der Gemeinde Halstenbek, während im Stadtgebiet Pinneberg mehrere Containerbrände, ein PKW-Brand und diverse Kleinfeuer registriert wurden. Ein besonderer Dank ging an die Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz während der Silvesterbereitschaft.

Vorbereitungen auf die Silvesternacht

Zusätzlich berichten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in Niedersachsen von ihren Vorbereitungen auf mögliche Übergriffe in der Silvesternacht. Das Innenministerium hat angekündigt, dass ein Anstieg der Fallzahlen für 2024 zu erwarten sei. 2023 wurden 4.467 Gewaltdelikte gegen Einsatzkräfte verzeichnet, was einem Anstieg um 40% in sechs Jahren entspricht. Im Bundesland Bremen wurden 625 Fälle von Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte im Jahr 2023 registriert. Die häufigsten Gewaltdelikte sind Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlicher Angriff und Bedrohung.

Von rund 10.430 angegriffenen Einsatzkräften in Niedersachsen blieben 8.660 unverletzt, während 1.618 leicht verletzt und 10 schwer verletzt wurden. Trotz der ernsten Situation gab es in den letzten Jahren keine tödlichen Verletzungen unter Einsatzkräften. In der Silvesternacht 2022 wurden 25 Einsatzkräfte (22 Polizisten, 2 Feuerwehrkräfte, 1 Rettungskraft) verletzt durch Angriffe mit Feuerwerkskörpern. Im Vergleich zu 2.956 Polizeieinsätzen zum Jahreswechsel 2023, verzeichnete man 2024 insgesamt 2.757 Einsätze.

Innenministerin Daniela Behrens äußerte sich klar gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte und betonte die Notwendigkeit von Strafen. Maßnahmen wie Bodycams sollen Polizisten besser schützen und die Täteridentifikation erleichtern. Rund 50% der Tatverdächtigen waren 2023 alkoholisiert, der überwiegende Teil männlich und deutscher Staatsangehörigkeit. Feuerwehr und Rettungsdienste haben verstärkt Personal in Wachen, um auf vergangene Erfahrungen angemessen reagieren zu können. Die Gewerkschaft der Polizei erklärte, dass die Polizei gut vorbereitet sei und umgehend reagieren kann. Gewalttaten gegen Einsatzkräfte werden zunehmend angezeigt, und es besteht ein Appell an die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten, um einen sicheren Jahreswechsel zu gewährleisten.

Details
Vorfall Brandstiftung, Körperverletzung
Ursache Silvesterfeiern, Gewalt gegen Einsatzkräfte
Ort Pinneberg, Deutschland
Verletzte 25
Quellen