Zahlreiche Neumünsteraner wehren sich: Protest gegen AfD-Demo!

Neumünster, Deutschland - In Neumünster fanden am 24. Januar 2025 zwei Protestveranstaltungen gegen eine Demonstration der Alternative für Deutschland (AfD) statt. Rund 2.000 Menschen beteiligten sich an den Gegendemonstrationen, während laut Polizeidaten etwa 100 Personen an der AfD-Demonstration teilnahmen. Die Veranstaltungen verliefen friedlich, wie ein Polizeisprecher bestätigte.

Die Polizei hatte im Vorfeld vor massiven Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt und im südlichen Teil des Rings gewarnt. Geplante Kundgebungen der Protestierenden fanden in der Nähe der Landesunterkunft für Geflüchtete am Haart statt. Ein dpa-Fotograf beobachtete, wie sich Geflüchtete mit Plakaten von der Unterkunft in die Innenstadt begaben, um an den Protesten teilzunehmen. Zudem war eine Gegendemonstration von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Parteien, Verbänden und Gewerkschaften angemeldet.

Verkehrseinschränkungen und Polizei-Einsatz

Die Stadt hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass es zu Verkehrseinschränkungen in Teilen des Zentrums kommen würde. Teilweise wurden Straßensperrungen für Autos während der Demonstrationen erwartet. Die AfD plant, ihre Demonstration mit einer Zwischenkundgebung vor der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete am Haart durchzuführen. Die Polizei hatte Maßnahmen getroffen, um ein Aufeinandertreffen der beiden Demos zu verhindern und mit einem Großaufgebot vor Ort zu sein.

Der Anlass für die Proteste fiel in einen allgemeineren Kontext von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt in Schleswig-Holstein, die in der Zeit vor der Bundestagswahl an Bedeutung gewinnen. Wie ndr.de berichtete, wurden sowohl für die AfD-Demo als auch für die Gegendemonstration jeweils rund 500 Teilnehmer erwartet. Diese aktuellen Proteste treten in den Fokus angesichts der politischen Entwicklung und der seit langem bestehenden gesellschaftlichen Debatte über Rechtsextremismus.

Diese Dynamik zeigt sich insbesondere im Hinblick auf die kommenden Wahlen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gesellschaft, wobei die Mobilisierung gegen rechtsextreme Strömungen enorm ansteigt, wie auch borkenerzeitung.de feststellte.