Große Proteste in Neumünster: AfD-Demo trifft auf Gegenbewegung!
Neumünster bereitet sich auf zwei bedeutende Demonstrationen vor, die am Samstag, dem 25. Januar, stattfinden werden. Die AfD führt eine Demonstration unter dem Motto „Es reicht – Neumünster geht auf die Straße“ durch. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr auf der Straße Am Geilenbek und führt zur Flüchtlingsunterkunft am Haart, wo eine Zwischenkundgebung geplant ist. Zuvor wurde die Route aufgrund von Protesten geändert: Die neue Strecke verläuft über die Plöner Straße zum Rathaus und endet an der Kreuzung am Gänsemarkt. Währenddessen wird die Sinti-Union Schleswig-Holstein eine Holocaust-Gedenkveranstaltung am Mahnmal abhalten.
Die AfD-Demonstration wird voraussichtlich von Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt und im südlichen Teil des Ringes von Neumünster begleitet, und zwar von 10 bis etwa 15 Uhr. Der Haart wird zwischen der Brüggemannstraße und der Friesenstraße gesperrt, ebenso der Rudolf-Weißmann-Platz für Privatfahrzeuge. Zudem plant ein breites Bündnis aus Vereinen, Parteien, Verbänden und Gewerkschaften eine Gegendemo, die ebenfalls um 11 Uhr beginnt. Diese wurde nach Gesprächen mit der Polizei umgeplant, um zeitliche Kollisionen mit der AfD-Demonstration zu vermeiden.
Gegendemo und Organisation
Die Gegendemo wird von Juliane Michel von den Grünen angemeldet und beginnt um 10 Uhr am Bahnhof, am Konrad-Adenauer Platz, und zieht bis zur Ecke Haart/Sachsenring. Während der Veranstaltung wird es Musik und Redebeiträge geben, und die Grünen haben ebenfalls eine Kundgebung am Sachsenring geplant. Die Polizei wird die Wahlkampfstände von Grünen und Linken schützen, während die Abschlusskundgebung der Gegendemo nach dem Abbiegen der AfD-Demonstration durchgeführt wird.
In einem ähnlichen Kontext hat eine frühere Demonstration der AfD am 4. November 2023 in Neumünster stattgefunden, an der etwa 300 Personen teilnahmen. zeitgleich führte ein „Runder Tisch Neumünster“ eine Gegendemonstration unter dem Motto „Refugees Welcome – Kein Fußbreit der AfD“ mit etwa 280 Teilnehmern durch. Beide Veranstaltungen verliefen weitgehend störungsfrei, jedoch gab es Übergriffe und Spannungen zwischen den Gruppen. Polizeikräfte waren vor Ort, um eine mögliche Konfrontation zu verhindern.
Die kommenden Veranstaltungen am 25. Januar spiegeln den anhaltenden Widerstand gegen die AfD und die Bestrebungen der lokalen Gemeinschaft wider, für Toleranz und Zivilcourage einzutreten, während gleichzeitig der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird.
Details | |
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Vorfall | Demonstration |
Ursache | Kollision zwischen Demonstrationen |
Ort | Neumünster, Deutschland |
Festnahmen | 1 |
Quellen |