Luftrettung in Schleswig-Holstein: Herausforderungen und Erfolge im Einsatz!
Flugplatz Rendsburg-Schachtholm, 24768 Rendsburg, Deutschland - Ein Notarzt-Einsatz in Schleswig-Holstein sorgte kürzlich für Diskussionen über die Herausforderungen der Luftrettung. Der erste Alarm ging um 9:05 Uhr auf dem Flugplatz Rendsburg-Schachtholm ein, wo die Hubschrauberstation Christoph 42 beheimatet ist. Sebastian Hilliger, der Stationsleiter, äußerte sich kritisch zum Verständnis der Bürger für Rettungseinsätze, lobte jedoch die Unterstützung der Polizei.
Christoph 42, der seit 1975 für die DRF Luftrettung im Einsatz ist, hat in dieser Zeit über 61.000 Einsätze absolviert und plant für das Jahr 2024 etwa 1.500 Einsätze. Die Station ist seit 2020 am Flugplatz Rendsburg-Schachtholm angesiedelt, und der Hubschrauber vom Typ H145 fliegt seit Juli 2021. Dieser wird bei Rettungseinsätzen und Kliniktransporten eingesetzt und ist mit modernster medizinischer Technik ausgestattet, darunter ein Ultraschallgerät und ein Beatmungsgerät.
Aktuelle Einsätze und Herausforderungen
Bei einem Einsatz am besagten Tag wurde ein Patient mit einem epileptischen Anfall behandelt, der Hubschrauber wurde jedoch wieder abgezogen, da ein Notarzt nicht benötigt wurde. Die Besatzung bestand aus der Pilotin Christine Allerding, dem Notarzt Dr. Domagoj Schunk und Notfallsanitäter Martino Meli. Christoph 42 benötigt durchschnittlich fünf Minuten für 20 Kilometer und zehn Minuten für 40 Kilometer, wodurch er in schwer zugänglichen Gebieten häufig die einzige Rettungsmöglichkeit darstellt.
Die DRF Luftrettung betreibt in Schleswig-Holstein neben Christoph 42 auch einen weiteren Hubschrauber. Aktuell sind die Standorte der Luftrettung in Niebüll, Rendsburg, Siblin und Itzehoe aktiv. Seit Mai 2024 ist die Station in Niebüll ebenfalls im 24-Stunden-Betrieb. Ein wichtiges Projekt, „Point in Space“, zielt darauf ab, GPS-gesteuerte Anflüge unter erschwerten Bedingungen zu ermöglichen. Zudem sieht sich die Luftrettung einer zunehmenden Präsenz von Drohnen im Luftraum gegenüber, was neue Herausforderungen mit sich bringt, auch wenn bislang keine gefährlichen Situationen gemeldet wurden.
Die Lebensrettung durch Christoph 42 ist ein essenzieller Bestandteil der Notfallversorgung in Schleswig-Holstein. Diese Hubschrauberstation hat sich als besonders wichtig erwiesen, um Patienten von Inseln und Halligen zum Festland zu transportieren. Die DRF Luftrettung feierte zudem das 50-jährige Bestehen der Station, die in den letzten fünf Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Teil der Notfallmedizin in der Region geworden ist, wie DRF Luftrettung berichtet.
Durch die Entwicklung feiner Technologien und Verfahren zur Luftrettung, einschließlich modernster Ausstattung wie mobiles Blutgasanalysegerät und digitale Datenübermittlung, wird die Sicherheit und Effizienz der Einsätze weiter erhöht. Christoph 42 ist damit nicht nur in der Luftrettung, sondern auch als Vorreiter in der nächtlichen Notfallversorgung etabliert und hat sich der Aufgabe gewidmet, unter schwierigsten Bedingungen schnell und effektiv zu handeln, wie KN Online berichtet.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ursache | epileptischer Anfall |
Ort | Flugplatz Rendsburg-Schachtholm, 24768 Rendsburg, Deutschland |
Quellen |