Schließfach-Raub in Lübeck: Millionen-Schaden und verzweifelte Opfer!

In Lübeck kam es zu einem groß angelegten Einbruch in die Schließfachanlage der Deutschen Bank, bei dem Hunderte Schließfächer aufgebrochen wurden. Die Schadenshöhe, die zunächst auf 10 Millionen Euro geschätzt wurde, beläuft sich nun auf 18 Millionen Euro. Insgesamt sind bereits 371 Geschädigte registriert, unter ihnen auch ein 86-jähriger Immobilienunternehmer, der 20 Kilogramm Goldbarren im Wert von 1,5 Millionen Euro verloren hat. Er kritisierte die Deutsche Bank scharf wegen ihrer Gleichgültigkeit gegenüber den betroffenen Kunden.

Viele Kassetten in den Schließfächern wurden geplündert, und unter den Opfern befinden sich auch Menschen mit geringen Rücklagen. Eine alleinerziehende Mutter berichtete, dass sie alles verloren habe. Gastronom Nikar Jasim gab an, rund 100.000 Euro in Gold und Bargeld, darunter Hochzeitsgeschenke, verloren zu haben. Die Polizei fahndet nun nach vier vermummten Tätern, die sich nach Geschäftsschluss in der Bank einschlossen, und bittet um Hinweise zu den gestohlenen Gegenständen.

Details zum Einbruch

Der Einbruch in die Lübecker Filiale der Deutschen Bank ereignete sich in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2024. Insgesamt wurden 326 Schließfächer aufgebrochen. Die Polizei hat eine Sonderermittlungsgruppe gebildet, um den Vorfall aufzuklären. Alarm wurde erst am frühen Samstagmorgen ausgelöst, als die Täter bereits geflohen waren. Kritisiert werden die Sicherheitsvorkehrungen der Bank, da ein unbemerkter Zugang zu dem Tresorraum, einer der größten der Umgebung mit über 2500 Schließfächern, möglich war. Die Alarmanlage hatte in der Vergangenheit bei einem Fehlalarm im Jahr 2022 Rauchbomben ausgelöst, funktionierte diesmal jedoch anscheinend nicht.

Die Deutsche Bank hat keine Grundversicherung für Kunden abgeschlossen, was bedeutet, dass eine Entschädigung nur möglich ist, wenn die Kunden selber eine Schrankinhaltsversicherung haben. Während die Ansprüche auf Schadensersatz drei Jahre lang gültig sind, wurde ein Zeuge bekannt, der zwei Männer in einem schwarzen Mercedes beobachtete, die mit Laptops beschäftigt waren. Kunden mit Rechtsschutzversicherung werden nun gesucht, um rechtliche Schritte gegen die Deutsche Bank einzuleiten.

Details
Vorfall Einbruch
Ort Lübeck, Deutschland
Verletzte 371
Schaden in € 18000000
Quellen