Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Warnungen und Rettungsmaßnahmen!
Am 8. Mai 2025 hat sich die Lage an der Ostsee nach den jüngsten Sturmfluten, die mehrfach im Jahr auftreten, entspannt. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab es in der Saison 2021/2022 insgesamt sieben Sturmfluten, während von Juli 2022 bis Juni 2023 fünf Sturmfluten registriert wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete die Saison 2022/2023 lediglich zwei Niedrigwasserereignisse, nachdem in der vorhergehenden Saison vier Niedrigwasserereignisse festgestellt wurden.
Die Sturmflut-Klassifikation an der Ostsee reicht von 1,00 bis über 2,00 Meter über dem mittleren Wasserstand. In dieser Hinsicht beträgt der mittlere Wasserstand an der Messstation Kiel-Holtenau 504 cm, während der höchste Hochwasserstand, der jemals gemessen wurde, 797 cm betrug und auf den 13. November 1872 zurückgeht.
Aktuelle Entwicklungen
In jüngster Zeit wurde in Flensburg ein höchster Wasserstand von 2,27 Metern über Normalwert gemessen, was einen Rekord darstellt, der seit mehr als 100 Jahren nicht erreicht wurde. Dies führte zu erheblichen Überschwemmungen in Teilen des Hafengebiets. Die Schäden, die in Schleswig-Holstein sowie durch Berichte aus Dänemark und Norwegen entstanden, belaufen sich voraussichtlich auf mehrere Millionen Euro. Ralf Kirchhoff, Leiter des Katastrophenschutzes in Schleswig-Holstein, schätzte die Hochwasserschäden auf eine dreistellige Millionensumme.
Ein Todesfall wurde von der Ostseeinsel Fehmarn gemeldet, und im Kreis Schleswig-Flensburg kam es zu Deichbrüchen an mindestens drei Stellen. Zudem wurde die Stadt Schleswig überflutet. Es wurden freiwillige Evakuierungen in Eckernförde angeboten, die jedoch kaum in Anspruch genommen wurden. In Mecklenburg-Vorpommern gab es ebenfalls Hochwasser, jedoch waren die Schäden dort geringer als in Schleswig-Holstein.
Minister Till Backhaus äußerte, dass die Region aufgrund der Windrichtung “Glück gehabt” habe. In den betroffenen Gebieten haben die Aufräumarbeiten bereits begonnen, und die Lage hat sich nach den Sturmfluten beruhigt. Die Herausforderung entstand durch starke Luftdruckunterschiede zwischen einem Tief über Westeuropa und einem Hoch über Skandinavien, die die Sturmfluten auslösten.
Hochwasserwarnungen in Deutschland werden von Bund, Ländern, Kreisen sowie Polizei und Feuerwehr koordiniert. Warnkanäle sind unter anderem Radio, Fernsehen, Sirenen, Apps und digitale Werbetafeln. Bei Sturmfluten sollten die Anwohner verschiedene Verhaltensregeln beachten, wie das Abstellen von Strom und Gas, das Sichern persönlicher Dinge und das Planen von Fluchtwegen.
Details | |
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Vorfall | Hochwasser |
Ursache | Sturm, Sturmflut, starke Luftdruckunterschiede |
Ort | Flensburg, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Schaden in € | 300000000 |
Quellen |