Stromausfall in Europa: So gut ist Deutschland vorbereitet!
Am 28. April 2025 kam es in Portugal, Spanien und dem französischen Baskenland zu einem großflächigen Stromausfall, der weitreichende Folgen hatte. Der Vorfall führte zu Chaos: Fahrstühle blieben stecken, Internetverbindungen fielen aus und zahlreiche Verkehrssysteme, darunter das Eisenbahnnetz und U-Bahnen, kamen zum Stillstand. Besonders betroffen waren auch die Krankenhäuser, die nur dank Notfallgeneratoren weiterhin operationstüchtig bleiben konnten, berichtete RegionalHeut. Der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica de España arbeitet derzeit an der Wiederherstellung der Stromversorgung, die Ursache für den Ausfall blieb jedoch unbekannt. Millionen von Menschen waren betroffen, insbesondere in großen Städten wie Madrid und Barcelona.
Die Bundesregierung in Deutschland gibt Entwarnung und erklärt, dass das Stromnetz im Land zu den sichersten und stabilsten weltweit gehört. Langanhaltende und großflächige Stromausfälle sind in Deutschland zwar sehr unwahrscheinlich, doch können regionale, kurzfristige Ausfälle auftreten. Ein Netzstresstest aus dem Jahr 2022 hat bereits Maßnahmen zur zusätzlichen Absicherung des Stromnetzes empfohlen, wie die Rückkehr von Kohlekraftwerken und die Nutzung von Kraftwerksreserven.
Empfehlungen für den Katastrophenschutz
Der Katastrophenschutz in Niedersachsen organisiert den Ernstfall und setzt einen Katastrophenschutzplan in Kraft, der durch spezielle Pläne für besondere Gefahrenlagen ergänzt wird. Der Bevölkerungsschutz wird über Rundfunk, Cell Broadcast, Warnapps und Sirenen kommuniziert. In Braunschweig existieren zum Beispiel 26 „Bevölkerungsschutzleuchttürme“, die als Anlauf- und Informationsstellen fungieren und Notrufe annehmen.
Ähnliche Maßnahmen wurden in anderen Teilen der Region, wie im Landkreis Wolfenbüttel, Landkreis Peine und der Stadt Wolfsburg, implementiert. In Königslutter wurde im März ein Konzept erprobt, das nach einem Vorfall im Vorjahr entwickelt wurde und ein „Materiallager für außergewöhnliche Einsätze“ beinhaltet, um die Versorgung während eines Stromausfalls sicherzustellen. Dazu zählen die Betankung von Fahrzeugen, Stromerzeugung und die Bereitstellung von Mahlzeiten.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät den Bürgern, einen Notvorrat für mindestens drei Tage anzulegen. Zu den empfohlenen Vorräten zählen haltbare Lebensmittel, Getränke, Medizin und Hygieneartikel. Zudem sollten alternative Lichtquellen wie Taschenlampen sowie vollständig geladene Powerbanks bereitgehalten werden. Bei einem Stromausfall können auch Wasserversorgung und Heizung ausfallen, weshalb ein Notvorrat an Leitungswasser sowie warme Kleidung und Decken ratsam sind, so HNA.
Details | |
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Vorfall | Stromausfall |
Ursache | unbekannt |
Ort | Wolfenbüttel, Deutschland |
Quellen |