Osnabrück: Das Rathaus und seine Geheimnisse – Ein Stück Geschichte erleben!
Osnabrück, Deutschland - Das Osnabrücker Rathaus, ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und brannte 1944 bis auf die Grundmauern nieder. Der Wiederaufbau dauerte bis 1948 und fiel pünktlich zum 300-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens. Vor seiner Zerstörung verfügte das historische Rathaus über acht Gauben; nach dem Wiederaufbau sind es sechs, ergänzt durch zwei neue Gauben an anderer Stelle. Die NOZ berichtete über die Hintergründe dieser Änderungen und die Beobachtungen von Till, einem Heimatforscher, der sich mit den Entwicklungen rund um das Rathaus beschäftigt.
Das Osnabrücker Rathaus wurde zwischen 1487 und 1512 im spätgotischen Stil erbaut und zeigt auch Renaissance-Merkmale. Die Frontansicht wird von einem 18 Meter hohen Walmdach mit sechs Türmen dominiert. Eine große steinerne Freitreppe führt seit 1846 zum Rathaus, zuvor gab es eine einziehbare Holztreppe. Eine der bemerkenswertesten Details ist die 500 Jahre alte Eingangstür, die seit 1963 den Türgriff “Friede” des Bildhauers Fritz Szalinski trägt. Über dem Eingang steht eine Statue von Karl dem Großen, flankiert von acht Kaiser-Plastiken, einem Geschenk des preußischen Königshauses. Erleben Osnabrück erläuterte, dass im Erdgeschoss der Friedenssaal und die Schatzkammer mit bedeutenden Urkunden und Münzen untergebracht sind.
Geschichte und Bedeutung des Rathauses
Der Wiederaufbau des Rathauses begann 1947, nachdem zuvor die historische Einrichtung ausgelagert worden war, und wurde zur 300-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens am 25. Oktober 1948 abgeschlossen. Das Rathaus, das 2015 auch das Europäische Kulturerbe-Siegel erhielt, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Stadt, da es als Schauplatz der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden diente. Ebenfalls berichtet wurde, dass der Friedenssaal mit Porträts der Gesandten des Friedenskongresses ausgestattet ist und auch ein schmiedeeiserner Kronleuchter aus dem 16. Jahrhundert zu sehen ist.
Zu den weiteren interessanten Aspekten der Stadt Osnabrück gehört die jährliche Feier des Osnabrücker Handgiftentages sowie die historische Stadtwaage, die neben dem Rathaus erbaut wurde und 1953 nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt wurde. Das Rathaus ist mittlerweile für touristische Besuche geöffnet und bietet Einblicke in die reiche Geschichte der Stadt und die Bedeutung des Westfälischen Friedens.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Osnabrück, Deutschland |
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