Sturmtief Bernd verwüstet Norddeutschland: Verletzte und Chaos!

Wilhelmshaven, Deutschland - Januar 2025 begann in Wilhelmshaven stürmisch, geprägt von atlantischen Tiefdruckgebieten und Schneefällen. Am Dreikönigstag zog der Sturmwirbel „Bernd“ durch die Region und führte zu einem Temperaturanstieg im Warmfrontbereich, der vorübergehend auf 12,2 Grad anstieg, während Dauerregen die Landschaft bedeckte. Doch die Freude über die milden Temperaturen währte nicht lange: Eine Kaltfront sorgte für eine Abkühlung und die Windgeschwindigkeiten frischten auf bis zu 100 km/h, was Sturmstärke 10 entspricht. In Niedersachsen führte der Sturm zu erheblichen Schäden, insbesondere im Landkreis Friesland, wo zahlreiche Bäume umstürzten.

Im Verlauf des Monats kam es zu einem Wechsel zwischen Sturm, Frost und Nebel. So wurde zur Monatsmitte ein Hochdruckeinfluss spürbar, der den Luftdruck von 975 auf 1042 hPa steigen ließ. Gleichzeitig bildeten sich dichte Nebelfelder mit Sichtweiten unter 100 Metern bei schwachem Wind. Es wurden drei Eistage mit ganztägigem Frost registriert, wobei sich der gefrorene Nebel als Reif auf Bäumen und Büschen absetzte. In Wilhelmshaven blieben die Temperaturen im Januar mit einer mittleren Temperatur von 3,0 Grad um 1,5 Grad über der Referenzperiode 1961-1990, während auch die Niederschläge dem langjährigen Durchschnitt entsprachen.

Schäden und Verletzte durch Sturmtief „Bernd“

Das Sturmtief „Bernd“ sorgt jedoch nicht nur für kaltes Wetter, sondern auch für gravierende Auswirkungen in Norddeutschland. Wie Radio Hamburg berichtete, gab es mindestens drei Verletzte, darunter ein schwerverletzter 60-Jähriger in der Wesermarsch, der von einem umstürzenden Baum am Kopf getroffen wurde, nachdem er aus seinem Auto ausgestiegen war. Bäume fielen auf Autos, Häuser, Straßen und Gleise, was zu erheblichen Einschränkungen im Verkehrsnetz führte. Die ICE-Strecken zwischen Hamburg-Bremen und Ludwigslust-Wittenberge standen zeitweise still, ebenso andere Bahnverbindungen inklusive der Linie zwischen Hamburg und Hannover.

Die Störungen im Fährverkehr an der Nordseeküste waren ebenfalls gravierend: Zahlreiche Verbindungen mussten aufgrund von Ausfällen und Fahrplanänderungen eingestellt werden, da Anleger teils überspült waren. Am Vormittag wurde in Städten wie Flensburg, Eckernförde und Kiel ein Wasserstand verzeichnet, der beinahe 60 cm unter dem Normalstand lag. Trotz der schwerwiegenden Folgen des Sturms wird eine Beruhigung des Wetters für Dienstagabend erwartet, wobei nur noch Sturmböen an Küste und Bergen bleiben.

Details
Vorfall Sturm
Ursache Sturmtief
Ort Wilhelmshaven, Deutschland
Verletzte 3
Quellen