Ratsentscheidung: Wilhelmshavens Pumpwerk wird bald saniert!

Wilhelmshaven, Deutschland - Der Wirtschaftsausschuss des Wilhelmshavener Rates hat in seiner jüngsten Sitzung eine Entscheidung zur Pumpwerk-Sanierung und -Erweiterung getroffen. Sechs von 13 Ausschussmitgliedern stimmten für den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs als Grundlage für das Projekt, während vier dagegen votierten und drei sich enthielten. Die Sanierung des Pumpwerks ist Teil einer Gesamtplanung, die auch den Neubau einer Stadthalle neben dem Pumpwerk umfasst.

Wie NWZonline berichtete, wurde der Stadthallenentwurf, der in einem Bürgerentscheid zur Abstimmung kam, von zwei Dritteln der teilnehmenden Bürger abgelehnt. Allerdings war die Abstimmung wegen zu geringer Beteiligung nicht bindend. In der Abstimmung über den Siegerentwurf wurde die Stadthalle mit sieben Nein- und fünf Ja-Stimmen abgelehnt, wobei es eine Enthaltung gab. Die Mehrheit des Ausschusses sieht sich an das unverbindliche Bürgervotum gegen die Stadthalle gebunden.

Planung und Finanzierung

Der Stadtbaurat Nikša Marušic erklärte, dass sich die Stadt noch im Vergabeverfahren des Wettbewerbs befinde und sofort mit der Auftragsvergabe beginnen könne. Für die Pumpwerk-Sanierung und -Erweiterung sowie die Gestaltung der Außenanlagen sind insgesamt 11 Millionen Euro veranschlagt. Das Risiko, dass ein nicht gewählter Sieger klagt, besteht, falls die Stadt von dem Siegerentwurf abweicht. Das Preisgeld für den Wettbewerb beläuft sich auf 60.000 Euro.

Mit dem Architekturwettbewerb, der europaweit ausgeschrieben wurde, sollte auch eine Erweiterung des Pumpwerks in die Planung einfließen. Ziel ist es, Synergien mit dem etablierten Kulturzentrum Pumpwerk zu schaffen, was in einer Nutzen- und Entwicklungsstudie begründet wurde, die von einem externen Gutachter erstellt wurde. Das Hamburger Architekturbüro pbr gewann den Wettbewerb mit seinen Entwürfen für das neue Veranstaltungszentrum, wie wilhelmshaven.de hervorhebt.

Eine endgültige Entscheidung im Rat Wilhelmshavens über die Umsetzung des Projekts ist für den 19. Februar geplant.