Neuer Glanz für Wilhelmshaven: Modegeschäft Cantus startet durch!

Wilhelmshaven, Deutschland - Nach der Insolvenz von „Esprit“ eröffnet das Modegeschäft in Wilhelmshaven unter dem Namen „Cantus“. Die Eröffnung fand im Oktober statt, und die Außenreklame mit dem alten Namen wird in den kommenden Wochen ersetzt. Die Insolvenz von „Esprit“ führte zur Schließung aller Filialen in Deutschland, was viele Mitarbeiter überrascht hat, da sie nicht mit einer vollständigen Schließung gerechnet hatten.

Der Inhaber Bernhard Broermann aus Friesoythe und die Mitarbeiter planten nach der Insolvenz einen Abverkauf und die Zukunft des Geschäfts. Mitarbeiterin Nicole Hermesdorf bleibt dem Geschäft treu und freut sich auf den Neuanfang. Das neue Konzept bietet mehr Gestaltungsfreiheit im Vergleich zum Franchise-Geschäft. Bei „Cantus“ werden Marken wie Opus, Street One, Soyaconcept, Levi’s und Smith and Soul erhältlich sein.

Änderungen der Parkgebühren und deren Auswirkungen

Die Stadt Wilhelmshaven hat die gebührenpflichtigen Parkzeiten nach 17 Uhr wieder gebührenfrei gemacht. Die Parkgebühren wurden zuvor von 15 auf 20 Uhr ausgeweitet und auf zwei Euro pro Stunde verdoppelt. Hermesdorf äußert Skepsis, ob die Änderungen bei den Parkgebühren den Kundenverkehr erhöhen werden, da die meisten Geschäfte in der Marktstraße bereits um 18 Uhr schließen.

Kristina Kemp, eine Kollegin von Hermesdorf, wünscht sich mehr Cafés und Sitzgelegenheiten in der Innenstadt. Jens Düttmann, Betreiber von „Candy Sale“, plant, sein Geschäft fortzuführen, nachdem er ursprünglich eine Schließung angekündigt hatte. Düttmann erwägt eine Einschränkung der Öffnungszeiten seines Ladens und kritisiert die Reduzierung der Parkgebühren nur bis 17 Uhr als unzureichend für die Geschäfte in der Marktstraße. Er fordert, dass es freitags und samstags keine Parkgebühren geben sollte, um mehr Kunden anzulocken und betont, dass in der Innenstadt ein Grund zum Verweilen geschaffen werden muss.

Zusätzlich wird das Modegeschäft „Jeans Fritz“ am 6. Februar nach einem Räumungsverkauf wieder öffnen.

Esprit plant, bis Ende 2024 alle Filialen zu schließen. Mehr als die Hälfte der Geschäfte bleibt im Januar 2025 geöffnet, da noch Ware verfügbar ist. Rund 30 der 56 Geschäfte in Deutschland schließen erst Ende Januar 2025. Die Entscheidung zur Verlängerung der Öffnungszeiten wurde gemeinsam mit dem Sachwalter und den Gläubigerausschüssen getroffen. Ein Teil der Mitarbeitenden hat sich auf einen längeren Verbleib geeinigt, während die Firmenzentrale in Ratingen bis Ende November 2024 geräumt wird. Insolvenzverwalter konnte lediglich die Marke Esprit verkaufen. Infolgedessen verlieren rund 1.300 Mitarbeiter ihren Job.

Wie nwzonline.de berichtete, ist der Geschäftsbetrieb in der Zentrale und in den 56 eigenen Läden eingestellt worden. Deichmann hat die Schuhmarkenrechte für Europa an sich gezogen, während die Markenrechte für den Esprit-Textilbereich an die „Theia Group of Companies“ gehen, die auch die Modeketten „Cecil“ und „Street One“ besitzt.

Das Geschehen um die Insolvenz von Esprit und die Umstrukturierung des Willyhamshavener Geschäfts zeigen die aktuellen Herausforderungen im Modeeinzelhandel, die durch Umsatzrückgänge und die Schließung vieler Geschäfte geprägt sind.

Details
Vorfall Insolvenz
Ort Wilhelmshaven, Deutschland
Quellen