Buckelwal auf Minsener Oog: Seltenes Tier strandet im Wattenmeer!
Minsener Oog, Deutschland - Ein toter Buckelwal wurde auf der unbewohnten Wattenmeerinsel Minsener Oog, nahe Wangerooge, entdeckt. Der Kadaver wurde von einem Hubschrauberpiloten aus Hamburg entdeckt und anschließend von Fachleuten untersucht. Es handelt sich um ein relativ mageres, junges Männchen, das 7,40 Meter lang ist. Buckelwale können ausgewachsen bis zu 15 Meter (Männchen) und 16 Meter (Weibchen) lang werden.
Wie NDR berichtete, lebte der Wal zuletzt von seinen Fettreserven, und es wurden Darmparasiten festgestellt. Gewebeproben wurden zur weiteren Auswertung entnommen. Der Kadaver liegt auf der Vogelschutzinsel, deren Betreten verboten ist. Am Freitag prüfte das Mehrzweckschiff „Mellum“ die Lage und bestätigte, dass der Wal fest an Ort und Stelle liegt, ohne eine Gefahr für die Kleinschifffahrt darzustellen. Eine Bergung des Tieres ist derzeit nicht nötig.
Untersuchung des Fundes
Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer hat ebenfalls den Fund bestätigt und prüft die Situation. Der Zugang zur geschützten Insel Minsener Oog ist schwierig, dennoch haben Experten der Nationalparkverwaltung und des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ihre Unterstützung angeboten. Eine Luftaufnahme zeigt den Wal im Sand liegend, jedoch gibt es zum Zeitpunkt keine eigenen Erkenntnisse über den Zustand des Kadavers, wie Welt berichtete.
Buckelwale sind in der Deutschen Bucht eher selten anzutreffen. Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise ein junger Buckelwal vor Norderney gesichtet. Die gestrandetete Tierart lebt normalerweise in arktischen Meeren und zieht zur Geburt in tropische Gewässer. Vor einigen Tagen wurde zudem ein toter Pottwal (ca. 14 Meter) vor Sylt entdeckt und zur weiteren Untersuchung an Wissenschaftler übergeben.
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Minsener Oog, Deutschland |
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