Neues Gewerbegebiet in Embsen: Wirtschaftsausschuss trifft Entscheidung!

Achim, Deutschland - Der Wirtschaftsausschuss hat einen neuen Aufstellungsbeschluss für ein Gewerbegebiet auf dem ehemaligen FlaRak-Areal in Embsen verabschiedet. Dieser Beschluss ersetzt einen früheren Aufstellungsbeschluss aus dem Jahr 2012, der einen Solarpark vorgesehen hatte. Das Areal umfasst etwa 7,3 Hektar und gehört seit rund zweieinhalb Jahren dem Bremer Unternehmen Peper & Söhne. Christoph Peper, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, äußerte Vertrauen in den Standort.

Der geplante zeitliche Ablauf sieht vor, dass der Bauplan bis Mitte 2026 vorliegen soll, gefolgt von der Erschließung nach Bauplan. Der Hochbau soll Ende 2026 beginnen, mit einer Fertigstellung für Anfang 2028. Auf etwa 38.900 Quadratmetern ist die Errichtung eines Gewerbeobjekts vorgesehen, das von Peper & Söhne entwickelt wird. Zusätzlich sollen zwei weitere Flächen von 7.300 und 10.900 Quadratmetern verkauft werden, während rund 13.600 Quadratmeter für ein neues Wertstoffzentrum reserviert sind, das die bisherigen Einrichtungen in Achim und Oyten ersetzen soll.

Umweltbedenken und Genehmigungskonflikte

Die Erschließung des Geländes erfolgt über die Margarete-Steiff-Straße, wobei die Stadt Achim ein Vorkaufsrecht auf ein angrenzendes Flurstück hat. Kritische Anmerkungen zum Naturschutz wurden insbesondere von Michael Schröter (Grüne) geäußert, der auf seltene Arten im Gebiet hinwies. Christoph Peper erklärte, dass Baumfällungen im Rahmen von Genehmigungen durchgeführt wurden, jedoch wies Cord Mindermann, ein ehemaliger Landwirt, auf zwei Wassertümpel im Areal hin und äußerte Bedenken hinsichtlich der Entwässerung. Steffen Zorn, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung, betonte die Notwendigkeit, die Umweltrelevanz der Tümpel zu berücksichtigen und zeigte sich optimistisch, dass Ausgleichsmaßnahmen möglich sind.

Gleichzeitig stoppte die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Verden Pflegemaßnahmen auf dem FlaRak-Gelände, da mehr Bäume gefällt wurden als genehmigt. Diese Arbeiten wurden nach einer Ansprache durch die Naturschutzbehörde umgehend eingestellt. Während des Verfahrens wird die Anzahl der gefällten Bäume als nicht mehr nachvollziehbar betrachtet. Zudem besteht der Verdacht auf einen genehmigungspflichtigen Eingriff, der möglicherweise Lebensräume von Zauneidechsen beeinträchtigen könnte, wie [Weser Kurier] berichtete. Es bleibt ungewiss, ob es Konsequenzen für die Verantwortlichen geben wird; eine Prüfung läuft derzeit.

Der Planungsausschuss stimmte einstimmig für die Schaffung der formellen Voraussetzungen zur Gewerbeansiedlung. Der alte Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Embsen soll daher aufgehoben und durch einen neuen ersetzt werden. Das Vorhaben ist jedoch noch nicht in trockenen Tüchern, da grundlegende Fragen zu Naturschutz und Verkehr geklärt werden müssen. Peper & Söhne plant, auf 40.000 Quadratmetern eine große Gewerbeimmobilie zu errichten, mit zwei weiteren Flächen von 7.000 und 11.000 Quadratmetern für mittelständische Unternehmen sowie einem Wertstoffzentrum auf 14.000 Quadratmetern.

Christoph Peper hofft darauf, im Sommer 2026 Baurecht zu haben, um zeitnah mit der Umsetzung der Projekte beginnen zu können, wie [Kreiszeitung] berichtete.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache Überprüfung von Baumfällungen, Eingriff in Lebensräume
Ort Achim, Deutschland
Quellen