Fahndung nach Vater: Mordfall Souzan Barakat bleibt ungelöst!

Am 27. März 2025 behandelte die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ den Mordfall der 13-jährigen Souzan Barakat, der im Jahr 2011 in Stolzenau geschah. Der Vorfall wurde von der Staatsanwaltschaft Verden und der Polizeidirektion Göttingen in die Sendung gebracht, um die Suche nach dem mutmaßlichen Täter, Ali Askar Hasso Barakat, fortzusetzen. In der Sendung wurde ein kurzer Beitrag über die Umstände des Verbrechens ausgestrahlt, jedoch blieb die Resonanz der Zuschauer gering. Laut Erstem Staatsanwalt Alexander Hege gingen nur wenige Hinweise ein, die allerdings nicht entscheidend für die laufenden Ermittlungen sind.

Souzan Barakat wurde am 5. Dezember 2011 von ihrem Vater auf offener Straße ermordet. Der 48-jährige irakische Staatsbürger feuerte insgesamt sechs Schüsse ab, die Souzan tödlich verletzten. Zu diesem Zeitpunkt lebte sie nicht mehr in ihrem Elternhaus, da sie ein eigenständigeres Leben führen wollte. Am Tag des Verbrechens fand ein fehlgeschlagenes Versöhnungsgespräch zwischen Souzan und ihrem Vater in der Jugendbehörde Nienburg statt. Nach der Tat konnte der Täter mit einem grauen Golf Kombi fliehen, der später in Minden aufgefunden wurde. Sechs Monate nach dem Mord verschwand zudem die Ehefrau des Gesuchten, Hazna Kasem, mit ihren Kindern, und es wird vermutet, dass sie möglicherweise ihrem Mann in den Irak gefolgt ist.

Fahndungsaufruf und Belohnung

Für Hinweise auf den gesuchten Ali Askar Hasso Barakat hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt. Barakat wird als 1,75 Meter groß, korpulent, mit kurzen schwarzen Haaren und einem Oberlippenbart beschrieben. Er spricht gebrochenes Deutsch sowie fließend Arabisch und Kurdisch. Es wird vermutet, dass er sich möglicherweise im Irak mit einer gefälschten Identität aufhält oder eventuell nach Deutschland oder Europa zurückkehren könnte.

Die Polizeidirektion Göttingen hat einen Zeugenaufruf gestartet und bittet um Mithilfe: Wer hat Ali Barakat seit 2011 gesehen oder verfügt über Informationen zu seinem aktuellen Aufenthaltsort? Hinweise können unter der Telefonnummer 0800 / 192 01 92 oder ab dem 27. März unter 0551 / 49 10 sowie per E-Mail an hinweisaufnahme-souzan@polizei.niedersachsen.de übermittelt werden. Die Sendung wurde von 5,109 Millionen Menschen verfolgt, was einem Marktanteil von über 20 Prozent entspricht.

Details
Vorfall Mord
Ursache Gewalt
Ort Nienburg, Deutschland
Verletzte 1
Schaden in € 10000
Quellen