Bundespräsident ehrt Familie Al Zamel mit Patenschaft für kleine Yasmin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Ehrenpatenschaft für die kleine Yasmin übernommen, das siebte Kind der Familie Al Zamel aus Vechta. Bürgermeister Kristian Kater überreichte die Urkunde sowie ein Geschenk an die Familie, die über diesen Besuch sehr erfreut war. Die Übergabe fand in Anwesenheit von Andrea Schlärmann aus dem Familienbüro der Stadt Vechta statt.

Yasmin hat fünf ältere Geschwister: Hamzah (16 Jahre), Rahaf (13), Leen (11), Yosra (8), Sham (6) und Mohammad (3). Während des Besuchs erzählten die älteren Geschwister Kater von ihren Schulen und zukünftigen Berufswünschen. Die Familie Al Zamel lebt seit neun Jahren in Deutschland, wobei vier der Kinder in Deutschland geboren wurden.

Ehrenpatenschaften des Bundespräsidenten

Mit der Übernahme der Ehrenpatenschaft für Yasmin ist dies bereits die vierte Urkunde, die Kater in seiner Amtszeit überreicht hat. Ein weiterer Antrag für eine Ehrenpatenschaft wurde von einer fünften Familie nach der Geburt ihres siebten Kindes gestellt. Laut den Informationen des Bundespräsidenten kann die Ehrenpatenschaft für das siebte Kind einer Familie beantragt werden, wobei Anträge auch für später geborene Kinder gestellt werden können, sofern der Antrag für das siebte Kind nicht gestellt wurde.

Die Ehrenpatenschaft hat einen symbolischen Charakter und soll das Sozialprestige kinderreicher Familien stärken. Anträge müssen über die örtlich zuständige Stadt- oder Gemeindeverwaltung an das Bundespräsidialamt gerichtet werden. Nach der Prüfung stellt der Bundespräsident eine Urkunde aus und übergibt ein Patengeschenk, aktuell in Höhe von 500 Euro, wie auf der Website des Bundespräsidenten beschrieben wird.

Insgesamt haben die Bundespräsidenten seit 1949 rund 83.400 Ehrenpatenschaften übernommen. Dieses Programm dient nicht nur der Anerkennung kinderreicher Familien, sondern stärkt auch den besonderen Wert, den der Staat auf die Unterstützung von Familien legt.