Salzgitter setzt ein Zeichen: Tag gegen Rassismus am 21. März!

Der Betriebsrat der Salzgitter Flachstahl GmbH hat die Organisation eines „Tags gegen Rassismus“ am 21. März angekündigt. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der IG Metall und dem „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ aus Salzgitter durchgeführt. Geplant ist eine Großveranstaltung vor Tor 1 der Salzgitter Flachstahl, die dazu dienen soll, insbesondere junge Menschen zu erreichen und Respekt sowie Mitmenschlichkeit zu fördern. Schulklassen und Ausbildungsbetriebe werden aktiv an dieser Kundgebung mitwirken.

Um die Teilnahme zu erleichtern, wird ein Bus-Verkehr für die teilnehmenden Schulen und Betriebe organisiert. Das Bühnenprogramm startet um 10 Uhr mit einer Ansprache des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel. Zu den musikalischen Beiträgen gehören Auftritte von der Band der Gottfried-Linke-Realschule, den Punkrockern NULLBOCK sowie der Sängerin Emily Rose. Auch der Comedian Momo Yildirim wird auf der Bühne stehen. Neben der musikalischen Unterhaltung werden verschiedene Stände mit Mitmach-Angeboten und Verpflegung auf dem Areal aufgebaut.

Ziele des Tages gegen Rassismus

Der „Tag gegen Rassismus“ hat seinen Ursprung im Massaker von Sharpeville in Südafrika und wurde 1966 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. In Salzgitter wird diese Veranstaltung seit mehreren Jahren von einem lokalen Bündnis in Zusammenarbeit mit der IG Metall organisiert. Zusätzlich plant das Bündnis weitere Veranstaltungen, darunter den „Tag der Befreiung“ am 8. Mai in der Lebenstedter Innenstadt. Das nächste Bündnistreffen findet am 3. April im Gewerkschaftshaus in Lebenstedt statt.

Im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Rassismus haben Mitarbeiter von Salzgitter Flachstahl (SZFG) bereits eine Schulstunde an der IGS Salzgitter gestaltet, um über das Thema Rassismus aufzuklären. In dieser Schulstunde fand ein Rollenspiel unter dem Titel „Wie im richtigen Leben“ statt, das unterschiedliche Lebensrealitäten, wie Behinderung, Homosexualität und Flucht thematisierte. Die Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen aus dem Alltag zu beantworten, was ihnen die ungleichen Chancen in der Gesellschaft verdeutlichte. Die Diskussionen wurden von Corinna Tiekstra, einer Referentin im Betriebsrat der SZFG, positiv bewertet. Zudem zeigten Jugendliche aus Salzgitter nach dem Terroranschlag in Hanau, bei dem zehn Menschen starben, Flagge gegen Rassismus.

Details
Vorfall Rassismus
Ort Salzgitter, Deutschland
Quellen