Luftige Rohstoffsuche: Bergbauunternehmen scannt Südniedersachsen!
Hildesheim, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt für die Rohstoffsuche hat das Bergbauunternehmen Anglo American Exploration Germany GmbH am Dienstag, dem 15. April 2025, seine Erkundungsflüge über Südniedersachsen gestartet. Diese spezialisierten Flüge, die mit Messgeräten ausgestattet sind, werden den Untergrund aus der Luft scannen und voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.
Der Ausgangspunkt der Flüge befindet sich in Hildesheim, und das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über 1.900 Quadratkilometer. Die geografischen Grenzen sind Hildesheim im Norden, Hardegsen im Süden, Einbeck im Westen und Herzberg am Harz im Osten. Besonders interessiert ist das Unternehmen an Vorkommen von Kupferschiefer.
Genehmigungen und Abbau
Für die Erkundungsflüge hat das Unternehmen die Erlaubnis des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie bis 2028 erhalten. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass keine Maßnahmen zum Abbau während dieser Erkundungsphase erlaubt sind. Zusätzlich werden Hubschrauberflüge für wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Ähnliche Flüge haben bereits in der Vergangenheit stattgefunden, wie zum Beispiel in anderen Regionen Deutschlands.
Anglo American engagiert sich zudem in weiteren Projekten, um die Rohstoffversorgung zu sichern. So exploriert die Tochtergesellschaft Kupfer Copper Germany GmbH derzeit im Bereich des permischen Kupferschiefers im Südwesten Thüringens. Laut Anglo American wurden seit Anfang 2022 bereits sieben Bohrungen bis zu 800 Meter tief abgeteuft, wobei Kupfer-Silber sowie Blei-Zink Konzentrationen gefunden wurden.
Die Erkundungsmaßnahmen im Thüringer Raum sind sowohl finanziell als auch strategisch bedeutend, da Anglo American plant, in den kommenden Jahren weitere Bohrungen durchzuführen und dabei zusätzliche 5 Millionen Euro in das Projekt zu investieren. Die Wirtschaftlichkeit der Kupferlagerstätte wird derzeit eingehend untersucht, sodass ein möglicher Abbau frühestens in 10 bis 15 Jahren realisiert werden könnte.
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Hildesheim, Deutschland |
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