Warnstreik droht: NGG fordert Tarifverhandlungen bei Döhler Dahlenburg!
Am 29. Januar 2025 plant die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einen Warnstreik bei der Döhler Dahlenburg GmbH. Dies steht im Zusammenhang mit dem Vorwurf, dass das Unternehmen die bestehenden Tarifverträge zum 31. Dezember 2024 gekündigt hat. Laut lueneburgaktuell.de verlangt die NGG die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über neue Tarifverträge, da der Arbeitgeber bislang verweigert hat, einen rechtssicheren Tarifvertrag zu verhandeln.
Mit über 500 Beschäftigten, die von der Kündigung betroffen sind, zielt der Warnstreik darauf ab, Druck auf die Geschäftsleitung der Döhler Dahlenburg GmbH auszuüben und die Forderungen der Gewerkschaft zu unterstreichen. Der Warnstreik wurde für den Zeitraum von 13 bis 15 Uhr angesetzt. Steffen Lübbert, der Geschäftsführer der NGG-Region, appelliert an das Unternehmen, seiner Verantwortung als Arbeitgeber gerecht zu werden und die Tarifbindung wiederherzustellen.
Weitere Entwicklungen in der Tarifpolitik
Parallel zu den Geschehnissen bei Döhler gab es auch in anderen Bereichen Tarifverhandlungen. Laut ngg.net wurde zuletzt ein Tarifabschluss für die bayrische Süßwarenindustrie verkündet. Die Verhandlungen fanden zwischen der NGG und den Arbeitgebervertretern statt und mündeten in einen 12-stündigen Verhandlungsmarathon, der einer Lohnerhöhung von 5 Prozent oder mindestens 145 Euro brutto ab dem 1. Oktober 2024 folgte. Ab dem 1. September 2025 wird eine weitere Lohnerhöhung von 2,5 Prozent wirksam.
Vor den Verhandlungen in der Süßwarenindustrie kam es ebenfalls zu 24-stündigen Streiks, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Die Beschäftigten verschiedener Unternehmen wie Lorenz Snack World, Trolli und Brandt Schokoladen GmbH waren aktiv geworden. Auch für die Auszubildenden gab es deutliche Verbesserungen in den neuen Tarifverträgen, die ab dem 1. Oktober 2024 mehr Geld und zusätzliche Freistellungen vor Abschlussprüfungen vorsehen.
Details | |
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Vorfall | Tarifverhandlungen |
Ursache | Verweigerung des Arbeitgebers |
Ort | Lüneburg, Deutschland |
Quellen |