Sicherheit zuerst: Lüneburgs Frühjahrsmarkt bekommt neue Schutzmaßnahmen!
Lüneburg, Deutschland - Am 13. April 2025 gab die Stadt Lüneburg bekannt, dass sie die Sicherheitsvorkehrungen für den bevorstehenden Frühjahrsmarkt erhöhen wird. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die jüngsten Terroranschläge in Berlin und Magdeburg. Patrick Klose, der Nachfolger der Fachbereichsleiterin für Ordnung, kündigte an, dass an den Einfahrten zur Festwiese schwere Betonwürfel, auch bekannt als „Legosteine“, platziert werden. Auch Schaustellerfahrzeuge sollen als zusätzliche Barrieren dienen.
Benno Fabricius, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Lüneburg, wies auf die Einlasskontrollen hin, die bereits bei anderen Volksfesten wie dem Frühjahrsdom in Hamburg durchgeführt werden. Norbert Stegen, Lüneburgs Marktmeister, bestätigte, dass die Stadt die zusätzlichen Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen übernehmen wird. Der Frühjahrsmarkt findet in diesem Jahr vom 1. bis 5. Mai statt und wird einen Tag länger als im Vorjahr dauern.
Details zum Frühjahrsmarkt
Rund 60 Schausteller werden ihre Geschäfte auf den Sülzwiesen aufbauen, was insgesamt 300 bis 350 Personen in die Vorbereitungen einbezieht. Neuheiten in diesem Jahr sind das Fahrgeschäft „Mondlift“, die Geisterbahn „Fantasy Drive“ und die 21 Meter hohe Schaukel „Air Power“. Außerdem wird ein neuer Autoparkplatz am Schnellenberger Weg eingerichtet. Ein besonderes Highlight ist das „Azubi Wheel Dating“, bei dem 36 Unternehmen mit potenziellen Auszubildenden im Riesenrad zusammentreffen.
Die Preise auf dem Festplatz bleiben weitgehend unverändert, mit Preiserhöhungen nur dort, wo es zwingend notwendig ist. Für eine attraktive Attraktion sorgt die „Happy Hour“ am Freitag, den 2. Mai, bei der zwei Fahrchips zum Preis von einem von 14 bis 16 Uhr an allen Karussells erhältlich sein werden.
Diese intensiven Sicherheitsmaßnahmen sind Teil eines größeren Trends. Wie in vielen deutschen Städten, die nach Vorfällen wie dem Anschlag von Anis Amri in Berlin ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt haben, setzen auch andere Städte auf Betonblockaden und Barrieren, um die Sicherheit auf Märkten und Festen zu erhöhen. Dort sind viele Märkte inzwischen durch mit Geschenkpapier verhüllte Sandsäcke oder sandgefüllte Container geschützt, während manche Städte schwerere Barrieren wie Baucontainer einsetzen.
Die Bemühungen um mehr Sicherheit sind wichtig, obwohl es keinen absoluten Schutz gegen Terroranschläge gibt. Detlev Schürmann von der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention betonte, dass potenzielle Angreifer durch solche Maßnahmen abgeschreckt werden sollen, auch wenn ihre Effektivität im Ernstfall eingeschränkt sein kann.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Anschläge |
Ort | Lüneburg, Deutschland |
Quellen |