Luftqualität in Lüneburg: Feinstaubwerte alarmierend hoch!

Zeppelinstraße, 21335 Lüneburg, Deutschland - Am 12. April 2025 veröffentlichte die Landeszeitung aktuelle Daten zur Luftqualität in Lüneburg. Dabei wurden insbesondere die Feinstaub-Partikel (PM10) in der Zeppelinstraße erfasst. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf jährlich 35-mal überschritten werden. Die Luftqualität wird anhand von drei Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die festgelegten Grenzwerte sind wie folgt: Sehr schlecht wird die Luftqualität bewertet, wenn die Werte für Stickstoffdioxid über 200 µg/m³, für Feinstaub über 100 µg/m³ und für Ozon über 240 µg/m³ liegen. Bei einer schlechten Bewertung liegt Stickstoffdioxid zwischen 101 und 200 µg/m³, Feinstaub zwischen 51 und 100 µg/m³ und Ozon zwischen 181 und 240 µg/m³. Mäßige Werte sind bei Stickstoffdioxid von 41 bis 100 µg/m³, Feinstaub von 35 bis 50 µg/m³ und Ozon von 121 bis 180 µg/m³ gegeben.

Auswirkungen und Empfehlungen zur Luftqualität

Die Messungen erfolgen stündlich für Stickstoffdioxid und Ozon sowie als gleitendes Tagesmittel für Feinstaub. In der EU führt Feinstaub jährlich zu etwa 240.000 vorzeitigen Todesfällen. Empfehlungen bei schlechter Luftqualität beinhalten für sehr schlechte Werte, dass empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden sollten. Bei schlechter Luftqualität wird geraten, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden, während bei mäßiger Luftqualität kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich sind.

Außerdem wurde festgestellt, dass Silvesterfeuerwerk Feinstaub verursacht; dieser hat jedoch im Vergleich zur jährlichen Gesamtbelastung einen nicht signifikanten Einfluss. Nach Mitternacht kann die Feinstaubbelastung aufgrund bestimmter Wetterbedingungen ansteigen, wobei Inversionswetterlagen stundenlange Feinstaubbelastungen verursachen können.

Statistische Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass Feinstaubmessungen in Deutschland seit 2000 für PM10 und seit 2008 für PM2,5 durchgeführt werden. Aufgrund einer hohen Messnetzdichte in Ballungsräumen sind zwei mögliche Ursachen für hohe PM10-Konzentrationen der Verkehr und die Industrie. Während die PM10-Jahresmittelwerte heute zwischen 15 und 20 µg/m³ liegen und von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren gesenkt wurden, sind die Werte in ländlichen Gebieten in der Regel geringer.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub sind ebenso relevant. Atemwegserkrankungen sowie Herz-Kreislauferkrankungen werden mit hoher Feinstaubbelastung in Verbindung gebracht. Zwischen 1995 und 2000 sank die PM10-Konzentration kontinuierlich, was sich in der Luftreinhaltepolitik niederschlägt. Seit 2012 wurden an Messstationen keine Überschreitungen des Jahresgrenzwertes von 40 µg/m³ festgestellt, wobei 2023 der Grenzwert an allen Stationen eingehalten wurde.

Details
Vorfall Verschmutzung
Ursache Feinstaub
Ort Zeppelinstraße, 21335 Lüneburg, Deutschland
Quellen