Lünenburgs Luftqualität im Blick: Feinstaubwarnung für heute!

Am 21. März 2025 berichtete die Landeszeitung über die aktuelle Luftqualität in Lüneburg. Dabei wurden Messungen der Feinstaub-Partikel (PM10) in der Zeppelinstraße vorgenommen. Der zulässige Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, was maximal 35 Überschreitungen pro Jahr erlaubt. Zur Bewertung der Luftqualität werden drei Hauptwerte herangezogen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die Grenzwerte für Luftqualitätsbewertungen sind wie folgt definiert:
– „Sehr schlecht“: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³, Ozon > 240 μg/m³.
– „Schlecht“: Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³, Feinstaub 51-100 μg/m³, Ozon 181-240 μg/m³.
– „Mäßig“: Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³, Ozon 121-180 μg/m³.
– „Gut“ und „Sehr gut“ weisen keine bzw. beste Bedingungen für Aktivitäten im Freien aus. Die Messungen erfolgen stündlich oder als gleitendes Tagesmittel. In der EU sind jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen.

Empfehlungen bei schlechter Luftqualität

Je nach Luftqualitätsbewertung gibt es spezifische Empfehlungen für die Bevölkerung:
– Bei „Sehr schlecht“ sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien meiden.
– Bei „Schlecht“ sind anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden.
– Bei „Mäßig“ sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch sollten precautionäre Maßnahmen berücksichtigt werden.

Zusätzlich wird berichtet, dass das Silvesterfeuerwerk zur Feinstaubbelastung beiträgt. Insgesamt wird durch Feuerwerke jährlich etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wovon 1500 Tonnen (75%) in der Silvesternacht entstehen. Wetterbedingte Einflussfaktoren können dabei die Verteilung und Konzentration der Feinstaubpartikel beeinflussen.

Des Weiteren wurden Informationen vom Umweltbundesamt herangezogen, um einen breiteren Kontext zur Feinstaubbelastung in Deutschland zu bieten. Die Messungen für PM10 laufen seit 2000 und für PM2,5 seit 2008. Der jährliche PM10-Mittelwert liegt derzeit zwischen 15 und 20 µg/m³, was einen Rückgang von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren darstellt, insbesondere in städtischen Gebieten. Es gab seit 2012 keine Überschreitungen des jährlichen Grenzwerts von 40 µg/m³.

Diese Daten unterstreichen die Bedeutung des monitorin von Luftschadstoffen und deren möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, die variieren können je nach Partikelgröße, insbesondere hinsichtlich Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen.

Details
Vorfall Verschmutzung
Ort Zeppelinstraße, 21335 Lüneburg, Deutschland
Quellen