Lüneburgs Fahrradring wird breiter: Sicherer Radverkehr in Planung!

Lüneburg, Deutschland - Am 11. April 2025 wurde die Fertigstellung des Lüneburger Fahrradrings auf der Wallstraße, der Haagestraße sowie bei der St. Johanniskirche bekannt gegeben. Dabei wurden die Vorplanungen für den nächsten Abschnitt in der Salzstraße und der Straße Neue Sülze abgeschlossen, der für das erste Quartal 2025 vorgesehen ist. In diesem Zuge wird der Radverkehr in der Salzstraße vom Radweg auf die Fahrbahn verlegt. Die Fahrbahn selbst wird von 3,50 Metern auf fünf Meter verbreitert, während der Gehweg auf der Westseite durchgängig eine Breite von 1,50 Metern aufweist.

Auf der Ostseite wird der Gehweg von einem Meter auf zwei Meter verdoppelt, an der engsten Stelle erreicht er mindestens eine Breite von 1,50 Metern. Zudem bleibt die Ladezone erhalten. Die fünf Meter breite Fahrbahn wird bis zur Ein- und Ausfahrt des Parkhauses in der Straße Neue Sülze fortgeführt. Um das Durchfahrtsverbot durchzusetzen, wird ein versenkbarer Poller zwischen der Bushaltestelle und der Parkhauseinfahrt installiert. Dabei dürfen Linienbusse, Taxis, Anwohnende sowie Liefer- und Handwerksverkehr den Poller passieren.

Technische Maßnahmen und Kosten

Die Stadt prüft ein technisches System zur Steuerung des Pollers, zudem werden Sperrpfosten links und rechts des Pollers installiert. Der Rad- und Fußverkehr werden in der Straße Neue Sülze sichtbar getrennt, wobei der Radweg auf die Fahrbahn verlegt wird. Auf der Ostseite entsteht ein mehr als drei Meter breiter Gehweg, während die Haltestelle auf der Westseite weiter in Richtung Auf der Altstadt verlegt wird. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf rund 700.000 Euro geschätzt, zuzüglich 100.000 Euro für die Polleranlage. Die Hansestadt erwartet eine Förderung von 90 Prozent aus dem Bundesprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“, wobei der Bewilligungsbescheid Ende 2025 erwartet wird. Eine Ausschreibung zur baulichen Umsetzung soll im letzten Quartal 2023 stattfinden.

Darüber hinaus stehen noch weitere Abschnitte des Fahrradrings aus, unter anderem bei der St. Lambertikirche sowie am Marienplatz/Am Ochsenmarkt/Bardowicker Straße und Altenbrückertorstraße/Ilmenaustraße/Auf dem Kauf/Lüner Straße. Der Mobilitätsausschuss empfiehlt die Fortsetzung der Entwurfsplanung und baulichen Umsetzung, die entsprechenden Empfehlungen wurden an den Verwaltungsausschuss weitergeleitet.

Das Radverkehrskonzept des Landkreises Lüneburg hat ebenfalls das Ziel, eine sichere Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsteilnehmenden zu schaffen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Erarbeitung von Musterlösungen für typische Verkehrspunkte sowie die Darstellung eines regionalen Radwegenetzes an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Dieses Konzept wird als Teilbestimmung zur Klimaschutzinitiative des Bundes kofinanziert.

Die Planung umfasst auch sicherere und komfortablere Fahrradabstellanlagen sowie eine Erhöhung der Abstellangebote auf öffentlichen Flächen. Laut den Informationen der Planungsgemeinschaft Verkehr PGV Dargel Hildebrandt aus Hannover werden kostenschätzende Empfehlungen und die Umsetzung von Förderprojekten zur Senkung der Treibhausgasemissionen aktiv verfolgt, um den Radverkehr weiter zu fördern, wie auch die Hansestadt Lüneburg in ihren jüngsten Ankündigungen berichtete. Weiterführende Details zu den Maßnahmen und Zielen des Radverkehrskonzepts im Landkreis wurden ebenfalls in den kommunalen Ankündigungen zusammengefasst, wie der Landkreis Lüneburg informiert.

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Vorfall Sonstiges
Ort Lüneburg, Deutschland
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