Feuer in Elsdorf: Asbestgefahr zwingt Feuerwehr zu strengen Maßnahmen!

In der Nacht zu Donnerstag, dem 21. Februar 2025, kam es im Elsdorfer Ortsteil Bockhorst im Landkreis Rotenburg zu einem erheblichen Feuer, das die Feuerwehr auf den Plan rief. Laut einem Bericht von NDR waren etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand zu bekämpfen, der ein unbewohntes Wohnhaus vollständig zerstörte. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, zu verhindern, dass die Flammen auf einen angrenzenden Stall übergreifen, der möglicherweise Asbestfasern enthielt. Die Feuerwehrleute trugen FFP2-Masken, um sich gegen die Gesundheitsrisiken abzusichern.

Das Feuer führte dazu, dass Teile des Gebäudes einstürzten, während der Sachschaden in die Hunderttausende geschätzt wird. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die Polizei ermittelt, ob das Feuer möglicherweise absichtlich gelegt wurde. Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz, was die Dimension des Notfalls unterstreicht. Aufgrund seiner Bauweise könnte das benachbarte Gebäude Asbest enthalten, was die Sicherheitsvorkehrungen der Einsatzkräfte zusätzlich erforderte.

Risiken durch Asbest

Asbestgefährdungen sind besonders bei Bränden relevant, wie Sichere Feuerwehr erläutert. Asbesthaltige Baumaterialien wurden bis Ende der 1990er Jahre verwendet, und die häufigsten Sorten sind Weißasbest (Chrysotil) und Blauasbest (Krokodylith). Eine Freisetzung von Asbestfasern ist möglich, wenn Temperaturen von 600 bis 800 Grad Celsius erreicht werden. Diese können durch mechanische oder thermische Einwirkungen freigesetzt werden. Daher kann eine Kontamination mit Asbestfasern an Brandstellen auftreten, die jedoch nur bedingt zu erwarten ist. Gefährliche Asbestfasern können durch physikalische Gegebenheiten zurück auf die Einsatzstelle fallen oder durch Thermik und Rauchgase verteilt werden.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ort Elsdorfer Ortsteil Bockhorst, Landkreis Rotenburg, Deutschland
Schaden in € 100000
Quellen