Lesekultur im Aufwind: Recoleta setzt auf Bildung und Gemeinschaft!
Am 22. April 2025 äußerte Gabriela Bustamante, Präsidentin des Kommunalverbands von Recoleta, ihre Bedenken zur aktuellen Lesekultur in Chile. Im Zusammenhang mit dem als „Monat der Bücher“ bezeichneten April betonte sie die Notwendigkeit, Initiativen zur Leseförderung zu unterstützen. Trotz der Bemühungen in vielen Bildungseinrichtungen gibt es eine weit verbreitete Überzeugung, dass „niemand gerne liest“, die insbesondere in Schulen und unter Schülern zu beobachten ist. Bustamante fordert staatliche Maßnahmen, um die Lesekultur im Land nachhaltig zu stärken.
In einem am 12. April veröffentlichten Bericht von La Tercera wurden die Lesesituationen in Chile beleuchtet, basierend auf den Ergebnissen des Nationalen Bibliothekssystems 2024. Demnach gab es im Jahr 2023 insgesamt 1.955.876 Buchausleihen, wobei die Region Metropolitana das Hauptzentrum dieser Aktivitäten darstellt. In diesem Netz von Bibliotheken sind 387.449 aktive Mitglieder verzeichnet, wobei 62,9 % der Mitglieder Frauen sind. Das meistgeliehene Buch des Jahres 2024 war „Heartstopper“ von Alice Oseman, gefolgt von „Der kleine Prinz“.
Lesen als sozialer Motor
Die Anthropologin Michèle Petit hob hervor, dass Lesen nicht nur das Leben von Menschen verändern kann, sondern auch zur sozialen Mobilität beiträgt. Diese Sichtweise ist von zentraler Bedeutung, da Lesen sowohl individuelles als auch kollektives Wachstum fördert und dazu beitragen kann, Menschen aus gesellschaftlicher Exklusion zu befreien. Es ist entscheidend, dass sowohl die lokale Regierung von Recoleta als auch weitere staatliche Stellen in Chile aktive Schritte unternehmen, um die Leseförderung voranzutreiben.
Zusätzlich wurden in einem weiteren Bericht über die Lesegewohnheiten und Wahrnehmungen in Chile verschiedene relevante Aspekte thematisiert. Die Forschungsergebnisse, die detaillierte Einblicke in das Leseverhalten der chilenischen Bevölkerung geben, können unter La Fuente eingesehen werden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Dringlichkeit einer nationalen Politik zur Förderung der Lesekultur, die notwendig sein kann, um die Vorurteile gegenüber dem Lesen zu überwinden.
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Ort | Recoleta, Chile |
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