Kunst trifft auf Geschichte: Ququ verwandelt Müll in Schatzstücke!
Die japanische Technik Kintsugi, die wörtlich „reparieren mit Gold“ bedeutet, erfährt derzeit verstärkte Aufmerksamkeit, da sie die Geschichte und den Wert von Objekten durch die Betonung ihrer Brüche und Risse feiert. Diese Philosophie, die auch als Kintsukuroi bekannt ist, findet ihren Ursprung im 15. Jahrhundert Japan und hat sich zu einer Kunstform entwickelt, die Imperfektion umarmt und die Schönheit des Gebrochenen wertschätzt. Laut einem Bericht von Japan Daily entstand Kintsugi aus der Notwendigkeit, beschädigte Keramik elegant zu reparieren, nachdem ein Shogun im 15. Jahrhundert eine defekte Teeschale zur Reparatur nach China geschickt hatte, die mit unansehnlichen Metallklammern zurückgekommen war.
Die Technik verwendet Urushi-Lack, um die Teile zusammenzufügen, und die Risse werden mit Gold-, Silber- oder Platinpulver verziert. Der Prozess umfasst mehrere Schritte, darunter das Sammeln der zerbrochenen Teile, das Verbinden mit Lack sowie das Füllen der Lücken, bevor es zur Verzierung kommt. Die Philosophie hinter Kintsugi lehrt, dass solche Brüche und Herausforderungen nicht das Ende sind, sondern Chancen zur Transformation, wie in dem Bericht von Japan Daily beschrieben.
Ququ und ihre Kunstwerke
Eine zeitgenössische Künstlerin, die sich von der Kintsugi-Philosophie inspirieren lässt, ist María de los Ángeles, auch bekannt als Ququ. Diese Künstlerin, die in Sáenz Peña, Chaco geboren wurde und seit 20 Jahren in Corrientes lebt, kombiniert gefundene Objekte mit familiären Erbstücken in ihrer Kunst. In ihrer aktuellen Ausstellung „Relicario“ in der Galerie El Vivero reflektiert sie über die Geschichten hinter den Objekten und deren emotionale Bedeutung. In einem Interview, das El Litoral veröffentlichte, erklärte Ququ, dass sie Materialien geerbt hat, die eng mit Kunst und Textil verbunden sind, und dass sie auch auf Streifzügen Objekte sammelt, die sie in ihrer Umgebung findet.
Ququ, die zuvor den Namen „Ququ Trash“ verwendete, hat sich nun in „Ququ Ángel“ umbenannt, was eine Transformation und eine positive Sicht auf vermeintlichen Abfall widerspiegelt. Ihre Werke kombinieren urbane und häusliche Materialien und reflektieren Themen wie Nostalgie und zeitlose Werte. Ququ hat eine Ausbildung in verschiedenen Kunstbereichen, darunter Fotografie, Film und Keramik, und hat an verschiedenen Projekten und Residenzen teilgenommen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Corrientes, Argentinien |
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