Hunde in Helmstedt grausam ausgesetzt – Wer ist der Täter?

Am Freitagabend, dem 4. April, wurden im Wald zwischen Lelm und Langeleben im Kreis Helmstedt zwei ausgesetzt Hunde entdeckt. Ein älterer Herr aus Lelm hörte über eine Stunde lang das Bellen der Tiere und informierte eine Bekannte, die erfahrene Hundebesitzerin Katrin. Sie brachte Wasser, Futter und eine Transportbox mit und informierte die Polizei in Königslutter.

Die Polizei reagierte umgehend und entsandte eine Streife in das betroffene Waldstück. Dort fanden die Beamten zwei kleine Hunde, die mit Zurrgurten an einem Baum festgebunden waren, ohne Schutz vor Kälte. Einer der Hunde war ein Nackthund, dessen Fell ihn besonders verletzlich gegenüber den niedrigen Temperaturen machte. Beide Tiere waren stark entkräftet, ausgehungert und durstig; einer war in einem deutlich schlechteren Zustand als der andere.

Tierärztliche Versorgung und Ermittlung

Die Hunde wurden daraufhin ins Tierheim Helmstedt gebracht, wo sie aufgepäppelt werden sollen. Die Polizei sicherte Spuren im Wald, die darauf hinweisen, dass ein SUV die Tiere möglicherweise dort abgesetzt hat. Der Tatzeitraum wird auf die Stunden zwischen 12 und 19 Uhr eingegrenzt. Ein Hund weist ein auffälliges Merkmal auf: eines seiner Ohren steht aufrecht, während das andere herunterhängt. In einem Aufruf auf Facebook wurde berichtet, dass die Hunde vor einigen Monaten auf „deine-tierwelt.de“ zum Verkauf angeboten worden sein könnten. Die Polizei hat die Suche nach dem früheren Besitzer eingeleitet.

Die Außentemperaturen waren zur Tatzeit im einstelligen Bereich, sodass die Hunde die Nacht wahrscheinlich nicht überlebt hätten, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt worden wären. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Tierquälerei gegen Unbekannt wurde eingeleitet. Zeugen, die die Hunde gesehen haben oder Informationen über den Besitzer geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Königslutter zu melden (Telefonnummer: 05353/91970), wie regionalheute.de berichtete. Zudem hat sich bereits eine Frau gemeldet, die den Hunden ein neues Zuhause bieten möchte. Das Dorf zeigt sich solidarisch und viele Anwohner möchten helfen und den Täter finden.

Für weitere Details zu diesem Vorfall verweisen wir auf news38.de.