Hochwassergefahr in Hannover: Aktuelle Pegelstände alarmieren!
Hannover, Deutschland - Am 23. April 2025 berichten die Nachrichten über die Hochwassersituation in Hannover, wo die beiden Hauptflüsse Leine und Ihme unter starker Beobachtung stehen. Die Leine entspringt im südlichen Eichsfeld, schlängelt sich durch Göttingen und Hannover und mündet schließlich nördlich von Schwarmstedt in die Aller. Im Gegensatz dazu ist die Ihme kürzer und bildet sich im Deistervorland, bevor sie nördlich von Hannover in die Leine mündet.
Die Pegelstände beider Flüsse werden genau überwacht, insbesondere in den Bereichen Hannover-Herrenhausen und Neustadt. Informationen über Hochwasserwarnungen in Niedersachsen sind ebenfalls verfügbar. In diesem Zusammenhang wird auf signalisierten Wasserstandsunterschiede hingewiesen: Das „Mittlere Niedrigwasser“ (MNW) wird aus dem Jahrestiefstwert über einen Zeitraum von zehn Jahren ermittelt, während das „Mittlere Hochwasser“ (MHW) die Durchschnittswerte für Hochwasser an bestimmten Pegeln darstellt.
Meldestufen und Höchstwerte
Die Meldestufen für Hochwasser sind wie folgt eingeteilt:
- Stufe 1: Bordvoller Abfluss, vereinzelt Überflutungen.
- Stufe 2: Überschwemmung land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
- Stufe 3: Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern möglich.
- Stufe 4: Größere Überflutungen in bebauten Gebieten, Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich.
Zusätzlich wurden Abkürzungen für die Wasserstände definiert: Der Mittlere Wasserstand (MW) für die Leine bei Herrenhausen beträgt 180 cm, der Mittlere Niedrigwasserstand (MNW) 70 cm und der Mittlere Hochwasserstand (MHW) 516 cm. Der höchste jemals gemessene Hochwasserstand bei Hannover liegt bei 644 cm und wurde am 10. Februar 1946 registriert.
Eine umfassende Analyse der Hochwassersituation in Niedersachsen unterstützt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Dieser bietet einen zuverlässigen Hochwasserwarndienst für die Weser-Aller-Leine und die Elbe und überwacht kontinuierlich die Wasserstände an Binnen- und Küstengewässern. Im Ernstfall werden betroffene Kommunen und Institutionen schnell und umfassend informiert, wie nlwkn.niedersachsen.de berichtet.
Das Hochwasserwarnsystem sieht vor, dass Warnungen durch verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps und soziale Medien verbreitet werden, damit die Bevölkerung rechtzeitig informiert ist. Diese Maßnahmen zeigen einmal mehr, wie wichtig eine effiziente Kommunikation in Krisensituationen ist.
Details | |
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Vorfall | Hochwasser |
Ort | Hannover, Deutschland |
Quellen |