Bitcoin: Kurssturz nach Trumps Zöllen – So reagieren Anleger!

Erfahren Sie, wie Bitcoin und Kryptowährungen auf politische Entwicklungen reagieren und welche Anlagechancen sie bieten.

In den letzten Jahren hat Bitcoin wiederholt die Schlagzeilen dominiert, insbesondere durch geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen. Zwischen Februar und Juli 2021 äußerte Elon Musk wechselnde Meinungen zu Bitcoin, was zu starken Kursschwankungen führte. Der Bitcoin-Wert erreichte im November 2024 ein Rekordniveau, als Donald Trump US-Präsident wurde. Jedoch kündigte Trump Anfang April 2025 Zölle von 10% auf alle Einfuhren in die USA an, was den Bitcoin-Wert innerhalb von fünf Tagen um 16% sinken ließ. Bitcoin sowie andere Kryptowährungen wie Ethereum und Litecoin reagieren sensibler auf solche wirtschaftlichen und politischen Nachrichten als herkömmliche Anlageklassen.

Laut einer Studie von Splendid Research haben im Jahr 2024 etwa 16% der Anleger in Deutschland in Kryptowährungen investiert, von denen rund 60% Gewinne erzielten. Finanzökonom Hartmut Walz warnte, dass Gewinne bei digitalen Währungen oft auf Glück beruhen und die Marktentwicklung unvorhersehbar ist. Auch die Verbraucherzentrale warnte vor Investitionen in Bitcoin, da diese Währungen keinen inneren Wert besitzen und keine Dividende zahlen. Timo Emden empfahl, mehrere Kryptowährungen zu kaufen, um das Ausfallrisiko zu minimieren.

Die Rolle von Bitcoin in der Diversifikation

Eine Analyse zu Bitcoin aus der Perspektive eines Schweizer Franken-Investors zeigt, dass der erste Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) in den USA ab 2024 unter dem Ticker-Symbol IBIT zugelassen wurde. Der ETF ermöglicht es Investoren, einfach und effizient an der Kursentwicklung von Bitcoin teilzuhaben. Die Untersuchung, die die Rendite und Risikoeigenschaften von Bitcoin im Zeitraum von 2019 bis 2023 betrachtet, ergab, dass Bitcoin einen jährlichen Wertzuwachs von durchschnittlich 57% p.a. hatte. Im selben Zeitraum verzeichnete der Schweizer Aktienmarkt, der SPI, einen Gesamzuwachs von 8,2%. Bitcoin erreichte zwischenzeitlich ein Allzeithoch von rund CHF 56’000.

Die Volatilität von Bitcoin betrug etwa 95%, während die jährliche durchschnittliche Volatilität des Aktienmarktes bei etwa 14% lag. Trotz Rückschlägen, wie dem Verlust von über 70% seines Wertes seit dem Höchststand Ende 2021, zeigt die Untersuchung, dass eine 5%-ige Beimischung von Bitcoin in ein Portfolio mit 95% Aktien den Portfoliowert von 100 auf 162 erhöhte, was einer jährlichen Rendite von 10,2% entspricht. Ohne Bitcoin betrug die jährliche Rendite hingegen nur 8,2%. Die Analyse empfiehlt eine disziplinierte Beibehaltung der Bitcoin-Allokation und die Berücksichtigung von Transaktionskosten und Produktgebühren.

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Ort Emden, Deutschland
Quellen