Neues Leben im Ochtum Park: Leerstände werden schnell gefüllt!

Stuhr, Deutschland - Im Brinkumer Ochtum Park stehen wichtige Veränderungen an: Der Abriss der Shell-Tankstelle wurde erfolgreich abgeschlossen. Auf dem Gelände verbleiben jedoch kontaminierte Erde und Bauschutt, die in der ersten Märzwoche abtransportiert werden sollen. Rolf Müllmann, der Eigentümer des Outlet-Centers, erklärte, dass sich der Abtransport aufgrund der vielen beteiligten Akteure verzögert hat.

Um die Verweildauer der Besucher zu erhöhen, plant Müllmann die Ansiedlung von Gastronomie im Ochtum Park. Gleichzeitig wird ein Umbau der ehemaligen Esprit-Filiale angestrebt; dafür sind bereits die entsprechenden Bauanträge eingereicht worden. Im August 2023 hatte Esprit die Schließung von 50 Filialen in Deutschland angekündigt, darunter fiel auch der Standort im Ochtum Park. Mittlerweile wurden drei neue Geschäfte gefunden, die in das Esprit-Gebäude einziehen werden, und zwei Mieter sind bereits bereit für den Einzug.

Weitere Entwicklungen im Ochtum Park

Die ehemalige Tom Tailor-Filiale wird aufgeteilt, um Platz für zwei neue Händler zu schaffen. Tom Tailor hat seine Filiale mittlerweile in eine andere Ladenzeile im Ochtum Park verlegt. Müllmann bezeichnet die Veränderungen als „normal“ und hebt die Wichtigkeit der Vermietung hervor.

Zusätzlich zur Schließung der Esprit-Filiale in Stuhr, die rund 73 Beschäftigte betrifft, schließt Esprit bis zum Jahresende alle 56 Filialen in Deutschland. Laut buten un binnen verlieren etwa 1.300 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze. Die Schließung des Outlet-Stores in Stuhr kam für die betroffenen Mitarbeiter überraschend. Esprit hat bundesweit nur drei Outlet-Stores. Während das Outlet im Ochtum Park betroffen ist, wird die Franchise-Filiale im Weserpark in Bremen nicht schließen, sondern das Konzept ändern. Die dort beschäftigten zwölf Mitarbeiter bleiben in ihrer Position.

Die Markenrechte des insolventen europäischen Geschäfts von Esprit werden an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft, dieser übernimmt jedoch nicht das operative Geschäft, das heißt, keine Filialen oder Arbeitnehmer. Im Mai hatte Esprit Insolvenz für die Obergesellschaft und sechs deutsche Tochtergesellschaften beantragt, dennoch soll die Marke Esprit weiterhin bestehen bleiben und Produkte werden weiterhin hergestellt und verkauft, wobei die Details momentan unklar sind.