Neues Rettungsdienstzentrum in Holzminden: Baubeginn für 21,3 Millionen Euro!

Im Sieken, 37603 Holzminden, Deutschland - In Holzminden haben am 8. Mai die Bauarbeiten für ein neues Rettungsdienstzentrum im Gewerbegebiet „Im Sieken“ begonnen. Das Projekt, dessen Kosten rund 21,3 Millionen Euro betragen, soll mehrere Standorte des Rettungsdienstes im Stadtgebiet zusammenlegen. Diese Maßnahme war notwendig, da die alte Rettungswache nicht mehr den modernen Anforderungen einer Rettungswache entsprach, wie Landrat Michael Schünemann erläuterte. Bereits seit 2013 ist der Bedarf für diese neue Einrichtung bekannt.

Das Grundstück für das neue Zentrum hat eine Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern und die Fertigstellung des Gebäudes ist für Dezember 2026 geplant. Das Projekt umfasst nicht nur eine Rettungswache, sondern auch Verwaltungsräumlichkeiten sowie eine Lehrrettungswache mit Schulungsräumen. Der Bau wird in Holz-Hybrid-Weise errichtet, um eine Lebensdauer von etwa 30 bis 40 Jahren zu gewährleisten und beinhaltet innovative nachhaltige Technologien, wie beispielsweise oberflächennahe Geothermie sowie eine großflächige Photovoltaikanlage auf den Gründächern.

Bauverlauf und Planungsdetails

Der Bauantrag für das Rettungsdienstzentrum wurde im Juni 2024 bei der Stadt Holzminden eingereicht, jedoch steht die Baugenehmigung noch aus. Positive Bauvorbescheide sind bereits von der Stadt vorliegenden. Die Vorbereitenden Erdarbeiten werden von der Jens Müller GmbH aus Holzminden durchgeführt, während die Bau- und Objektüberwachung durch b2p-architekten / planungs + projekt gmbh aus Holzminden erfolgt. Die Generalplanung obliegt eggersmende architekten Part GmbH aus Braunschweig. Um die Hilfsfristen von etwa 15 Minuten einhalten zu können, wurde der Standort am Bültekreisel gewählt.

Das Vorhaben wird zudem mit rund 190.000 Euro durch das KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau – Kommunen“ unterstützt. Neben der Rettungswache ist auch die Ausstattung mit Parkflächen und Fahrzeughallen, die mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge versehen werden, Bestandteil des Gesamtprojekts. Laut Informationen von Westfalen-Blatt haben die Vertreter des Landkreises das Vorhaben bereits im Ausschuss für Klimaschutz, Bau, Umwelt und Kreisentwicklung erläutert.