Warnstreiks in Hamburg: Elbtunnel und Fähren stehen still!
In Hamburg sind heute Warnstreiks ausgerufen worden, die sowohl den Fährverkehr als auch den Autobahnverkehr betreffen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Streiks angekündigt, die ab Donnerstag (18.00 Uhr) beginnen und mehrere Verkehrswege stören werden. Die Elbtunnelbetriebszentrale, die für die Überwachung und den Betrieb des Elbtunnels verantwortlich ist, wird bestreikt, allerdings wird eine erhebliche Beeinträchtigung des Verkehrs zunächst nicht erwartet, wie NDR berichtete.
Von Donnerstagmorgen (04.00 Uhr) bis Samstagmorgen (04.00 Uhr) werden alle HADAG-Fähren, die im Hamburger Hafen verkehren, lahmgelegt. Die Streiks betreffen auch weitere Tunnel, einschließlich der Überdeckelungen in Schnelsen und Stellingen, sowie die Tunnel Wallring und Krohnstieg. Der Autobahnbetreiber hat Maßnahmen ergriffen, um Verkehrsbehinderungen durch notwendige Sperrungen und Umleitungen zu minimieren. Außerdem werden die Beschäftigten der Autobahnmeistereien Othmarschen und Stillhorn sowie der Verkehrszentrale Nord zum Warnstreik aufgerufen.
Streikforderungen und Arbeitgeberreaktionen
Die Gewerkschaft ver.di fordert im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Diese Forderungen wurden von den Arbeitgebern als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Gleichzeitig fordern die HADAG-Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 18 Prozent oder mindestens 625 Euro mehr pro Monat, während die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung von 5,0 bis 6,65 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten anbieten.
Ein weiterer Warnstreik in Hamburg, bei dem unter anderem der Verkehr stark betroffen ist, wurde ebenfalls von der Gewerkschaft ver.di angekündigt. Dieser wird mit Staus am Elbtunnel und den betroffenen Tunneln in der Region verbunden sein. Die dritte Verhandlungsrunde zu den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst beginnt am Freitag in Potsdam.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Tarifverhandlungen |
Ort | Hamburg, Deutschland |
Verletzte | 28 |
Quellen |