Illegales Autorennen in Hamburg: Tragödie mit einem toten Zweijährigen!
Billstedt, Hamburg, Deutschland - In Hamburg hat am 28. März 2025 der Prozess gegen zwei Männer begonnen, die für den Tod eines zweijährigen Jungen verantwortlich gemacht werden. Der tragische Vorfall, der sich am 26. August 2024 im Stadtteil Billstedt ereignete, geschah während eines illegalen Autorennens. Laut t-online.de fuhren die beiden Angeklagten, 22 und 24 Jahre alt, mit Geschwindigkeiten von 178 km/h und 150 km/h, obwohl auf der betroffenen Straße nur 50 km/h erlaubt waren.
Der Unfall ereignete sich, als der Familienwagen der Mutter auf die Straße einbog und zunächst mit dem jüngeren Fahrer kollidierte, bevor er frontal mit dem älteren Fahrer zusammenstieß. Der zweijährige Junge starb später im Krankenhaus, während sein Zwillingsbruder und die Mutter schwere Verletzungen erlitten. Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt. Die beiden Angeklagten sehen sich nun schweren Vorwürfen gegenüber, darunter Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung.
Schwere Vorwürfe und rechtliche Folgen
Die Anklage umfasst vier zentrale Punkte: Mord, versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung sowie verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und Gefährdung des Straßenverkehrs. In dem Prozess wird auch untersucht, ob die Mutter möglicherweise falsch abgebogen ist, wozu ein paralleles Ermittlungsverfahren läuft. Der Anwalt der Nebenklage betont, dass der Unfall auch bei korrekt durchgeführtem Abbiegen der Mutter stattgefunden hätte. Der Bundesgerichtshof hat bereits 2019 entschieden, dass rücksichtsloses Fahren mit Todesfolge als Mord gewertet werden kann.
Der Verteidiger des 23-jährigen Angeklagten bestreitet jedoch die vorsätzliche Tötungsabsicht und berichtet von Bedauern seines Mandanten. In der kommenden Zeit sind insgesamt 23 weitere Verhandlungstage angesetzt, während die Familie des opfernden Jungen täglich sein Grab besucht.
Am selben Tag herausgegebene Informationen berichten von weiteren Vorfällen im Zusammenhang mit illegalen Autorennen. In Baden-Württemberg kam es am 21. März 2025 zu zwei schweren Unfällen, bei denen ebenfalls der Verdacht auf illegale Autorennen besteht, wie tagesschau.de berichtete. Illegale Autorennen werden seit 2017 als Straftat geahndet, wobei Teilnehmer und Organisatoren mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen müssen, wenn Menschen zu Schaden kommen oder sogar getötet werden.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall,Mord |
Ursache | illegales Autorennen |
Ort | Billstedt, Hamburg, Deutschland |
Verletzte | 6 |
Festnahmen | 1 |
Schaden in € | 8000 |
Quellen |