Bremen gedenkt den Spuren des Zweiten Weltkriegs: 80 Jahre danach!

Im Ostflügel der Kunsthalle Bremen sind heute Spuren der Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs sichtbar. An diesem Tag wird der 80. Jahrestag des Endes des Krieges gefeiert. Trotz der vergangenen Jahrzehnte sind in Bremen noch immer deutlich erkennbare Überreste der Zerstörung aus dieser Zeit vorhanden, die über 80 Jahre überdauert haben.

Die Kunsthalle Bremen, erbaut im Jahr 1849, war während des Krieges mehrfach Ziel von Bombenangriffen. So wurden 1942 das Treppenhaus und sechs Säle durch eine Brandbombe zerstört. Die Sandsteinfassade, die 1904 errichtet wurde, weist sichtbare Granatsplitter und Geschosse auf. Die Entscheidung wurde getroffen, diese Schäden sichtbar zu lassen, um die Geschichte zu dokumentieren, wie buten un binnen berichtete.

Weitere Kriegsrelikte in Bremen

Besonders in Bremen gibt es zahlreiche Orte, die Zeugen der Zerstörungen aus dem Zweiten Weltkrieg sind:

  • Bremer Dom: Nach dem Krieg restauriert, erlitt der Dom 1943 und 1944 Luftangriffe, bei denen Teile des Gewölbes einstürzten.
  • Wilhelm-Kaisen-Brücke (ehemals Große Weserbrücke): Vom Regime der Nazis gesprengt, erinnern heute steinerne Löwenköpfe an die alte Brücke.
  • Waller Wasserturm: Der 1905 errichtete Wasserturm wurde 1944 zerstört; nur das Fundament ist erhalten geblieben.
  • U-Boot-Bunker Valentin: Die größte freistehende Bunkeranlage Deutschlands zeigt ebenfalls Spuren der Angriffe und dient als Gedenkstätte.
  • Luftschutzturm am Bahnhof: Sichtbare Einschläge am Turm, der im Zweiten Weltkrieg als Bunker diente, sind heute ein Relikt der Geschichte.
  • Überseemuseum: Die Fassade zeigt stillgelegte Kriegsschäden, die 1943 entstanden.

Laut Informationen von Weser-Kurier war Bremen während des Zweiten Weltkriegs Ziel zahlreicher Bombenangriffe, die 1945 große Teile der Stadt in Trümmern hinterließen. Eine von dem Medium veröffentlichte Fotostrecke dokumentiert eindrucksvoll die Zerstörungen in der Nachkriegszeit.

Die gravierenden Schäden sind nicht nur in der Altstadt sichtbar, sondern auch im Hafengebiet. Viele Bremer verloren während des Krieges ihre Häuser und mussten in Barackenlagern untergebracht werden. Dabei ist es heutzutage nicht ungewöhnlich, dass während Bauarbeiten in Bremen noch Fliegerbomben aus der Kriegszeit gefunden werden, insbesondere in der Überseestadt.

Details
Vorfall Vandalismus
Ursache Bombardierung
Ort Bremen, Deutschland
Quellen