Warnstreik bei VHH: Busverkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein betroffen!
Ein neuer Warnstreik der Gewerkschaft Ver.di bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) hat am Freitagmorgen begonnen und wird bis Samstagmorgen andauern. Der Streik, der um 3 Uhr startete und bis 3 Uhr am darauffolgenden Tag dauern soll, betrifft die Buslinien in Hamburg sowie in den südlichen Teilen Schleswig-Holsteins, einschließlich der Landkreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg.
Einige Strecken werden allerdings weiterhin bedient, insbesondere der Schülerverkehr zu den Hauptzeiten am Morgen und Nachmittag. Die Gemeinden Ahrensburg und Bargteheide im Kreis Stormarn sind von diesem Warnstreik ausgenommen, da die Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft einen separaten Tarifvertrag hat. Zudem werden alternative Transportmöglichkeiten wie der Shuttle-Service HVV Hop und der Schienenersatzverkehr der AKN bereitgestellt. Aufgrund aktueller Bauarbeiten ist die AKN-Linie A1 zwischen Ellerau und Burgwedel sowie zwischen Quickborn Bahnhof und Niendorf Markt betroffen. Pendler werden dazu aufgefordert, ihre Verbindungen im Voraus auf der HVV-Website zu prüfen.
Hintergrund und Forderungen der Gewerkschaft
Der Warnstreik folgt auf einen ähnlichen Arbeitskampf am 31. Januar 2025, bei dem etwa 25 % der Mitarbeitenden zur Arbeit erschienen waren. Bei diesem Streik, der ebenfalls von 3 Uhr am Freitag bis 3 Uhr am Samstag dauerte, waren die Nachtbusse betroffen. Der Hintergrund dieser Arbeitsniederlegungen sind die laufenden Tarifverhandlungen für etwa 2.600 Beschäftigte der VHH. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 400 Euro für alle Beschäftigten sowie 200 Euro für Auszubildende. Das Unternehmen habe am 27. Januar 2025 ein erstes Angebot vorgelegt, allerdings ohne zu einer Einigung zu gelangen. Weiterführende Verhandlungen sind für den 13. Februar geplant.
Im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen hat die VHH ein Angebot unterbreitet, das eine Erhöhung von 2,1 % ab 1. April 2025 sowie eine weitere Erhöhung von 1,5 % ab 1. Juli 2026 vorsieht, jedoch wurde dieses Angebot von der ver.di Tarifkommission als unzureichend gewertet. Domenico Perroni, ein Sprecher von Ver.di Hamburg, betonte die Forderung nach gleichen Löhnen für gleiche Arbeit und einem Mindestlohn auf dem Niveau der Hochbahn.
Details | |
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Vorfall | Warnstreik |
Ursache | Tarifverhandlungen |
Ort | Stormarn, Deutschland |
Quellen |