Lübeck im Luftqualitäts-Check: Wie gesund ist unser Atem heute?

Erfahren Sie am 28.04.2025, wie die Luftqualität in Stormarn gemessen wird und welche Auswirkungen Feinstaub und Ozon haben.

Am 28. April 2025 wurde in Lübeck die Luftqualität durch verschiedene Schadstoffe, darunter Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon, untersucht. Die Messstation in der Moislinger-Allee wird dabei zur Erfassung der Feinstaub-Partikel pro Kubikmeter Luft genutzt. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, und dieser darf jährlich maximal 35 Mal überschritten werden, wie LN-online berichtete.

Die Luftqualität wird anhand von drei Hauptwerten bewertet. Die Grenzwerte für diese Schadstoffe sind wie folgt definiert: Bei „sehr schlecht“ liegen die Werte für Stickstoffdioxid über 200 μg/m³, für Feinstaub über 100 μg/m³ und für Ozon über 240 μg/m³. Bei „schlecht“ betragen die jeweiligen Werte 101-200 μg/m³ (Stickstoffdioxid), 51-100 μg/m³ (Feinstaub) und 181-240 μg/m³ (Ozon). „Mäßig“ steht für Stickstoffdioxid-Werte zwischen 41-100 μg/m³, Feinstaub von 35-50 μg/m³ und Ozon von 121-180 μg/m³.

Gesundheitliche Empfehlungen und Messmethoden

Messungen werden als Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon und als stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub durchgeführt. Laut den Berichten sind jährlich in der EU etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen. Bei unterschiedlichen Luftqualitätswerten gibt es spezifische Empfehlungen für die Bevölkerung. Bei „sehr schlecht“ sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, während bei „schlecht“ anstrengende Tätigkeiten im Freien reduziert werden sollten. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch könnten empfindliche Personen betroffen sein. Eine „gute“ oder „sehr gute“ Luftqualität bedeutet, dass keine gesundheitlichen Bedenken für Outdoor-Aktivitäten bestehen, wie ebenfalls von LN-online berichtet.

Das Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein überwacht kontinuierlich die Luftqualität zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung und der Vegetation. Hierfür wird ein Netz aus Messstationen betrieben, mit dessen Daten das Umweltbundesamt beliefert wird. Diese Messdaten werden wiederum an die Europäische Kommission weitergeleitet. Zudem gibt es eine mehrstufige Prüfprozedur der veröffentlichten Daten, zunächst durch eine automatische Prüfung auf Gültigkeit, gefolgt von einer gesetzlich vorgeschriebenen Bewertung, wie in einer Ergänzung von opendata.schleswig-holstein.de ausgeführt.

Details
Vorfall Verschmutzung
Ort Moislinger-Allee, 23558 Lübeck, Deutschland
Quellen