Zukunft der Werften in Schleswig-Holstein: Ministerpräsident voller Hoffnung!
Inmitten der Unsicherheiten um die insolventen Werften Nobiskrug in Rendsburg und der Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) äußerte Ministerpräsident Daniel Günther optimistische Einschätzungen zur Zukunft der Betriebe. Dies geschah nach einem Treffen mit Insolvenzverwaltern und Mitarbeitern, wo Günther die Hoffnung äußerte, dass viele Beschäftigte in den kommenden Monaten bereit sein werden, aktiv an einem möglichen Neuanfang mitzuwirken. Das Land Schleswig-Holstein plant, Unterstützung anzubieten, ohne jedoch bereits konkrete Details bekanntzugeben.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann von Nobiskrug und sein Kollege Christoph Morgen von der FSG berichteten, dass es jeweils einen Interessenten pro Standort aus der Branche gebe. Es wird erwartet, dass Einigungen bis Ende Januar 2024 erreicht werden, um neue Projekte anlaufen zu lassen. Um die verbliebenen 500 Mitarbeiter zu schützen, ist ein Wechsel in eine Transfergesellschaft notwendig. Dies ist Voraussetzung für die notwendigen Investitionen und die Erneuerung von TÜV-Zertifikaten für die Krananlagen der Werften.
Politische Bemühungen um eine Transfergesellschaft
Die Situation wird zusätzlich durch politische Initiativen begleitet. So hat die SPD-Fraktion im Kieler Landtag einen Antrag zur Finanzierung einer Transfergesellschaft für die insolventen Werften gestellt. Diese Maßnahme wird als notwendig erachtet, um massiven Arbeitsplatzverlusten vorzubeugen, falls der Prozess der Investorensuche nicht rechtzeitig abgeschlossen werden kann. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Insolvenzgeld für die betroffenen Beschäftigten am 31. Januar 2025 endet, was den Druck auf die politischen Entscheidungsträger erhöht.
Kianusch Stender, Wirtschaftspolitiker der SPD, betonte die Dringlichkeit, eine „Brücke“ für die Mitarbeiter zu bauen. Beratungen im Wirtschaftsausschuss haben gezeigt, dass die Landesregierung schlecht auf die Gründung einer Transfergesellschaft vorbereitet ist. Der Antrag soll in der letzten Januarwoche 2025 im Landtag beraten werden. Am 12. Dezember 2024 wurden bereits Insolvenzeröffnungsverfahren für die FSG und Nobiskrug eingeleitet, was die prekäre Lage der Werften unterstreicht.
Die Werften gehören zur Tennor-Gruppe des Investors Lars Windhorst, der in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Problemen konfrontiert war. Insbesondere berichteten die Insolvenzverwalter, dass es ernsthafte Interessenten aus dem In- und Ausland für die beiden Standorte gibt, wodurch Hoffnung auf eine mögliche Rettung der Unternehmen besteht.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ort | Neumünster, Deutschland |
Quellen |