Die Rapsblüte 2025: Ein Blick auf Deutschlands goldene Felder!
Am 24. April 2025 dominieren in Deutschland die blühenden Rapsfelder, die in leuchtendem Gelb erstrahlen und ein markantes Bild der Landschaft zeichnen. Raps wird in einem breiten Anbaugebiet kultiviert, das sich von Nordfriesland bis ins Allgäu und vom Niederrhein bis zur Altmark erstreckt. Im Spätsommer 2024 wurde der Winterraps auf rund 1,11 Millionen Hektar ausgesät, was einem Plus von 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit gehört Deutschland zu den führenden Anbauländern in Europa, nur hinter Frankreich, das für die Ernte 2025 eine Anbaufläche von 1,27 Millionen Hektar aufweist.
In der gesamten Europäischen Union wird Winterraps auf etwa 5,8 Millionen Hektar angebaut. Die EU ist zudem der weltweit größte Importeur von Rapssaat, vor allem aus Kanada, Australien und der Ukraine. Die deutschen Ölmühlen benötigen jährlich etwa 9 bis 10 Millionen Tonnen Raps, während in Deutschland lediglich 3,8 bis 4,3 Millionen Tonnen geerntet werden. Für die Saison 2024/25 wird eine weltweite Rapsernte von rund 87,2 Millionen Tonnen erwartet, wobei Kanada das führende Anbauland ist, gefolgt von der EU, China, Indien und Australien.
Importbedarf steigt aufgrund kleinerer Ernte
Aufgrund einer kleineren Ernte in der EU wird für die Rapsverarbeitung eine Menge von ca. 23 Millionen Tonnen erwartet. Die deutschen Ölmühlen haben eine Verarbeitungskapazität von rund 10 Millionen Tonnen Raps. In der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2024/25 war die Ukraine das dominierende Herkunftsland für den Import, während zum Jahreswechsel Kanada und Australien zunehmend in den Fokus rücken. Bis zum 19. Januar 2025 wurden 3,4 Millionen Tonnen Raps in die EU-27 importiert, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, wie Proplanta berichtete.
Die Ukraine bleibt mit 2,2 Millionen Tonnen und einem Anteil von 63 % das wichtigste Herkunftsland für Raps. Australien lieferte bis Mitte Januar 875.000 Tonnen Raps an den EU-Markt, was 19 % mehr als im Vorjahreszeitraum entspricht und einem Anteil von knapp 26 % entspricht. Kanada lieferte 144.000 Tonnen Raps, wobei sich das Liefervolumen mehr als verdreifacht hat, jedoch auf geringem Niveau bleibt. Rapsöl aus Kanada ist aufgrund von GVO-Sorten in der EU nur eingeschränkt verwertbar und wird vornehmlich zur Biokraftstoffherstellung eingesetzt. Im Vergleich dazu lieferten Serbien und Moldawien nur einen Bruchteil der Vorjahresmenge.
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Ort | Nordfriesland, Deutschland |
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