Großeinsatz in Stadland: Stallbrand fordert neun Pferdeleben!
Hartwarderwurp, Deutschland - In der Gemeinde Stadland kam es am Ostermontag zu einem verheerenden Brand, bei dem ein Stall und ein angrenzendes Wohnhaus vollständig zerstört wurden. Die Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst waren am Montagabend mit einem Großeinsatz vor Ort. Nach Berichten von Kreiszeitung Wesermarsch und NWZonline musste die Feuerwehr eine 600 Meter lange Schlauchleitung bis zum nächsten Hydranten verlegen und zusätzlich zwei weitere Leitungen zum 1400 Meter entfernten Strohauser Sieltief aufbauen, um die Flammen zu bekämpfen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Stall bereits im Vollbrand. Neun Pferde kamen bei dem Feuer ums Leben. Glücklicherweise konnte die fünfköpfige Familie, die im Wohnhaus lebte, das Gebäude selbstständig verlassen. Das brennende Objekt war aufgrund der starken Rauchentwicklung kilometerweit sichtbar, was die Einsatzkräfte zu einem Katastrophenalarm veranlasste.
Ermittlungen und Unterstützung für die Betroffenen
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die späten Nachtstunden, konkret bis 2 Uhr morgens, hin. Eine Brandwache wurde bis 6 Uhr aufrechterhalten. Brandermittler der Polizei in Nordenham und ein Brandsachverständiger untersuchten die Überreste des Hofes. Die Brandursache wurde mittlerweile als technischer Defekt an der Elektrik identifiziert. Hinweise auf Straftaten wurden bei den Ermittlungen nicht gefunden.
Die Gesamtschäden werden auf etwa 800.000 Euro geschätzt. In der Folge des tragischen Vorfalls wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die bereits 92.795 Euro gesammelt hat, um die betroffene Familie zu unterstützen.
Es handelt sich nicht um einen Einzelfall in der Region, da erst vor zwei Wochen ein weiterer Bauernhof in Kötermoor brannte, bei dem sowohl Wohnhaus als auch Stall zerstört wurden.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung |
Ursache | technischer Defekt an der Elektrik |
Ort | Hartwarderwurp, Deutschland |
Schaden in € | 800000 |
Quellen |