Die Papstwahl 2025: Wer wird der erste schwarze Papst der Geschichte?
Im Vatikan läuft derzeit das Konklave zur Wahl eines Nachfolgers für Papst Franziskus. Dieses Ereignis wird mit Spannung verfolgt, da mehrere bedeutende Persönlichkeiten als Kandidaten gelten. Massgebliche Einschätzungen kommen von Experten wie dem Vatikan-Experten Andreas Englisch, der Pietro Parolin als Favoriten ins Spiel bringt. Parolin, der 70-jährige Kardinalstaatssekretär, steht unter Druck, da er bei einer Niederlage als „verbrannt“ gelten könnte. Er genießt aufgrund seiner 12-jährigen Amtszeit als Kardinalstaatssekretär und seiner engen Beziehung zu Papst Franziskus hohes Ansehen. Dr. Nino Galetti hebt hervor, dass Parolin einen Vorteil hat, da ihn nahezu alle Kardinäle kennen.
Historisch gesehen haben viele Päpste Schwierigkeiten, sich im ersten Wahlgang durchzusetzen, was die Aussichten für Außenseiter erhöhen könnte, sollten die Favoriten zu Beginn weniger Stimmen erhalten. ARD-Korrespondent Tillmann Kleinjung benennt neben Pietro Parolin die weiteren Favoriten Mario Grech aus Malta, einen progressiven Reformer, und den ungarischen Kardinal Péter Erdő, der als konservativer Kandidat hervorsticht. Besondere Beachtung finden auch die künftigen Kandidaten aus dem globalen Süden, wie Luis Antonio Tagle aus den Philippinen und Fridolin Ambongo Besungu aus dem Kongo, da das Konklave international besetzt ist, mit Kardinälen aus 65 Ländern.
Kandidaten und deren Einschätzungen
Mario Grech, 68 Jahre alt, gilt als Generalsekretär der Bischofssynode, die sich in einem umfassenden Reformprozess befindet. Er hat geschiedenen Wiederverheirateten bereits den Zugang zur Kommunion gestattet und ist allgemein offen für Reformen, die in Deutschland vorangetrieben werden. Im Gegensatz dazu wird Péter Erdő, der 72 Jahre alte Erzbischof von Esztergom-Budapest, vor allem von konservativen Kreisen unterstützt und steht bestehenden kirchlichen Strukturen kritisch gegenüber.
Luis Antonio Tagle, 67 Jahre alt, der frühere Erzbischof von Manila, wird als charismatische Stimme Asiens angesehen, seine wachsende Popularität beeinträchtigt jedoch ein fragwürdiger Gesangsauftritt. Fridolin Ambongo Besungu, 65 Jahre alt, Erzbischof von Kinshasa, hat sich intensiv für Menschenrechte und Demokratie in der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt und tritt als prominente Stimme Afrikas auf.
Ein weiterer Fokus liegt darauf, dass die Chancen der afrikanischen Kandidaten steigen könnten, sofern in den ersten Wahlgängen kein eindeutiger Wahlsieger ermittelt wird. Die Herausforderung, eine Mehrheit von 89 Kardinälen zu vereinen, könnte zudem zu einer Hängepartie führen. Diese dynamische Situation im Konklave lässt auf eine spannende und ungewisse Wahlzeit schließen.
Wie etwa die AZ Online berichtete, wird der Ausgang der Wahl entscheidend sein, um die zukünftige Richtung der katholischen Kirche zu bestimmen, insbesondere im Hinblick auf die angesprochenen Themen wie Reformen und internationale Beziehungen. Ergänzende Informationen zu den verschiedenen Kandidaten und ihren Hintergründen liefert auch Tagesschau.de.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Uelzen, Deutschland |
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