Salzgitter AG: Millioneninvestition für klimafreundlichen Stahl der Zukunft!

Salzgitter, Deutschland - Die Salzgitter AG plant eine beeindruckende Investition in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro in einen neuen Hubbalkenofen. Diese moderne Anlage hat zum Ziel, Stahlblöcke (Brammen) vor dem Walzen effizienter zu erhitzen und dabei den Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent zu senken. Besonderes Augenmerk liegt darauf, Wasserstoff in der Produktion von grünem Stahl zu nutzen und somit den CO2-Fußabdruck der Flachstahlprodukte signifikant zu reduzieren. Die Fertigstellung des neuen Hubbalkenofens ist für das Jahr 2028 vorgesehen, im Rahmen der Bestrebungen der Salzgitter AG, Klimaneutralität zu erreichen. Währenddessen äußerte sich der CDU-Kanzlerkandidat Merz kritisch zu CO2-freiem Stahl, während Unternehmensvorstand Meyer optimistisch bleibt, wie NDR berichtete.

Investitionen in grüne Technologien

Die Stahlproduktion ist bekannt für ihre hohen CO2-Emissionen. Im Rahmen der Umstellungen auf eine klimafreundliche Produktion investiert der Salzgitter-Konzern nicht nur in neue Anlagen, sondern kündigte auch an, seine bestehenden Hochöfen zu renovieren. Der Hochofen A wird derzeit für 100 Tage generalüberholt, um weitere zehn Jahre Betriebszeit zu gewährleisten, wobei die täglichen Kosten für diese Renovierung bei einer Million Euro liegen. Der Hochofen hat eine Produktionskapazität von knapp 6.000 Tonnen Roheisen pro Tag. Laut Tagesschau ist der Salzgitter-Konzern für etwa 1% der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich.

Im Rahmen des Projekts „Salcos“ plant das Unternehmen, die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion um 95 Prozent zu reduzieren. Bund und Land haben bereits eine Milliarde Euro an Fördermitteln genehmigt, während Salzgitter zudem eine Milliarde Euro in die erste Ausbaustufe investiert. Wasserstoff soll hier aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind erzeugt werden, wobei in einer Übergangsphase auch Erdgas eingesetzt wird. Ab dem Jahr 2033 wird ein jährlicher Wasserstoffbedarf von 300.000 Tonnen erwartet. Erste Kunden für den klimafreundlich produzierten Stahl stehen bereits in den Startlöchern, und die erste Charge soll 2026 produziert werden, wie Tagesschau weiter berichtet.

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Vorfall Umwelt
Ort Salzgitter, Deutschland
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