Mädchen ausgeschlossen: Gilde verweigert Teilnahme am Kinderschützenfest!

Am 15. Februar 2025 fand in Wildeshausen eine Generalversammlung der Wildeshauser Schützengilde in der Widukindhalle statt. Bei dieser Versammlung wurde entschieden, dass Mädchen beim Kinderschützenfest weiterhin nicht mitschießen dürfen. Der Antrag zur Teilnahme von Mädchen wurde mit 292 zu 170 Stimmen abgelehnt.

Der Antrag, der die Teilnahme von Mädchen am Kinderschützenfest gefordert hatte, wurde von Gildebrüdern um Heiner Krieger vom Club „Fracktion“ gestellt. Dies wurde begleitet von der Initiative „Gilde für alle“, die mehr als 1.500 Unterschriften für das Mitwirken von Mädchen gesammelt hatte. Bereits Anfang 2024 hatten vier junge Frauen für die Teilnahme von Mädchen geworben. Zudem hatte das Offizierskorps eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um das Thema zu erörtern.

Diskussion um die Tradition des Schützenfestes

Das Kinderschützenfest in Wildeshausen ist ein zentrales Element des Gildefests, das eine große Bedeutung für die Identität der Stadt hat. Es fördert die Gemeinschaft der Bürger, egal ob alt oder jung, sowie von Eingesessenen und Zugezogenen. Allerdings sind Mädchen vom Schützenkönig-Wettbewerb ausgeschlossen und dürfen beim Fest nicht aktiv teilnehmen, was dazu führt, dass viele Mädchen und Frauen sich von der Veranstaltung distanzieren.

Die Forderung nach gleichberechtigter Teilnahme aller Kinder am Kinderschützenfest hat an Bedeutung gewonnen. Eine Petition, die diese Forderung unterstützt, ist im Umlauf und richtet sich an die Öffentlichkeit mit der Bitte um Unterstützung. Interessierte können sich über gilde.fuer.alle@gmail.com mit den Initiatoren in Verbindung setzen, um weitere Informationen zu erhalten, wie weact.campact.de erläutert.

Die Gilde sollte traditionell alle Bürger einbeziehen, unabhängig von Geschlecht, was die Bedeutung dieser Diskussion unterstreicht. Unterdessen bleibt die Ablehnung des Antrags zur Teilnahme von Mädchen jedoch ein zentrales Thema innerhalb der Gilde und der Gemeinschaft.