Northeim im Umbruch: Rat diskutiert Zukunft mit KI und Solarprojekten!
Northeim, Deutschland - Am 8. Mai 2025 trifft sich der Rat der Stadt Northeim zu seiner 23. öffentlichen Sitzung, um über wesentliche Themen zu entscheiden. Der Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr in der Stadthalle, und sie wird auch als Livestream über Zoom verfügbar sein. Zu den Tagesordnungspunkten gehören unter anderem die umstrittenen KI-Investitionen, Fragen zu Solarflächenprojekten und der Neubau von Spielplätzen.
Besonders im Fokus steht die Förderung einer umfassenden KI-Strategie, die von der FDP-Fraktion gefordert wird. Diese soll bis Ende Juni 2025 vorliegen und könnte gegebenenfalls mit externer Unterstützung entwickelt werden. Im Haushaltsentwurf sind bereits 200.000 Euro für das Jahr 2025 sowie ab 2026 jährlich 400.000 Euro für Software, Hardware und Beratung vorgesehen. Zudem plant die Stadt, einen zusätzlichen Datenanalysten oder KI-Entwickler einzustellen und die Digitalisierungsstelle zu überarbeiten.
Streit um Solarprojekte und andere Vorhaben
Ebenso auf der Tagesordnung stehen mehrere Abstimmungen zu Photovoltaik-Projekten und den dazugehörigen Bauleitplanverfahren. Hier gibt es Bedenken hinsichtlich des Natur- und Landschaftsschutzes sowie gegenläufige Entwicklungsziele. Ein neuer Bebauungsplan für das Gebiet „Schiene Süd“ sowie eine Veränderungssperre sind in Planung. Zudem wird eine Spende der Stadtwerke Northeim über 11.500 Euro für eine Sandsackfüllmaschine zur Unterstützung der Feuerwehr angenommen und ein Klettergerüst im Wert von über 50.000 Euro für den Spielplatz „Über dem Dorfe“ gespendet.
Eine geplante Skateranlage auf dem Gelände der Schuhwallhalle wird aufgrund von Kostenüberschreitungen nicht gebaut. Der Bürgermeister ist beauftragt, einen neuen Standort in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und Fachausschüssen zu finden. Des Weiteren wird eine Änderung der Geschäftsordnung des Rates diskutiert, die die Einwohnerfragestunde ausweiten soll, um Bürgeranfragen am Ende jeder Sitzung zu ermöglichen. Auch die Klärung der Informationspflicht der Verwaltung bei umgesetzten Anträgen steht zur Debatte.
In einem weiteren Aspekt wird die Haushaltssatzung für 2025 und 2026 sowie Änderungen an der Budgetrichtlinie zur Entscheidung stehen. Während die Beratungen in den Ausschüssen stattfanden, hat der Rat das letzte Wort, wobei die finanziellen Rahmenbedingungen möglicherweise Einfluss auf zukünftige Investitionen haben könnten.
Im Zusammenhang mit der KI-Strategie wurde bereits in der Stadtverwaltung begonnen, ein neues Daten-Managementsystem einzuführen, das auch die Implementierung von KI-basierten Lösungen zur Verbesserung städtischer Dienstleistungen und zur Kostenreduktion vorsieht. Externe Berater könnten in den Prozess eingebunden werden, um einen effektiven Einstieg in die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu gewährleisten, wie es die FDP fordert. Diese sieht die KI als notwendig an, um das städtische Haushaltsdefizit zu bekämpfen.
Die Stadtverwaltung hat hingegen den Vorwurf der Untätigkeit zurückgewiesen und bereits bestehende Initiativen dargestellt. Der Hersteller des neuen Systems bietet KI-gestützte Unterstützung für das Rathauspersonal an, darunter auch die geplante neue Telefonanlage, die KI zur Anrufweiterleitung nutzen wird. Auch die Möglichkeit eines Chatbots für die städtische Homepage wird geprüft.
Für die bevorstehende Sitzung erhoffen sich die Verantwortlichen wegweisende Entscheidungen für die Zukunft der Stadt Northeim und insbesondere für das Infrastrukturprojekt zur Integration künstlicher Intelligenz.
Weitere Details zu den anstehenden Sitzungsthemen und der Diskussion um die KI-Strategie finden Sie in den Berichten von northeim-jetzt.de und hna.de.
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Ort | Northeim, Deutschland |
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